Wenn ihr eure Möbel richtig hinstellt, ist es in eurer Wohnung im Winter wärmer

Bald steht die kalte Jahreszeit vor der Tür. Damit es in der Wohnung angenehm warm ist, wird die Heizung aufgedreht. Doch wer die Möbel falsch gestellt hat, wirft dabei Geld zum Fenster heraus.
Stuttgart - Das Wetter in Deutschland hat sich im vergangenen Winter von seiner milden Seite gezeigt. Anstatt Eiseskälte und Schnee gab es vielerorts zwar winterliche, aber durchaus angenehme Temperaturen. Ob das im kommenden Winter ebenfalls der Fall sein wird, lässt sich noch nicht sagen. Die steigenden Energiepreise bringen auch so viele zum Bibbern. Strom, Heizöl und Gas werden immer teurer. Durch den russischen Krieg gegen die Ukraine spitzt sich die Lage immer weiter zu.
Trotz steigender Energiepreise kann man mit einigen Tricks Geld sparen. Eine Tricks sind leichter als gedacht und mit wenig Aufwand verbunden. Stellt man etwa die Möbel richtig, muss weniger geheizt werden und die Wohnung ist wärmer. Darauf muss man beim Möbelrücken achten.
Wärmequelle Heizkörper: Niemals Möbel, Deko und Co. direkt davor stellen
Manch einer muss beim Thema Möbelumstellen womöglich an Feng Shui denken. Dabei wird die Wohnung so eingerichtet, dass das Chi ungehindert fließen kann, wodurch man sich wiederum wohler fühlen soll. Im Prinzip wird beim Möbelrücken für die kalte Jahreszeit genau das Gleiche getan: Anstatt Chi soll sich Warmluft ungehindert im Raum ausbreiten können. Daher sollten Wärmequellen wie Heizöfen oder Heizkörper nie von anderen Möbeln oder Gegenständen verdeckt werden.
Es ist daher empfehlenswert, in der gesamten Wohnung zu überprüfen, ob Heizkörper zugestellt sind und diese dann freizuräumen. Können größere Möbelstücke, wie etwa eine Couch, nicht einfach woanders hingestellt werden, sollte das Möbelstück zumindest mit Abstand zum Heizkörper stehen. Der Mindestabstand beträgt zwischen 20 und 30 Zentimeter, andernfalls kann die Luft nicht ausreichend zirkulieren. Selbst Dekoartikel oder Vorhänge können die Energiekosten in die Höhe treiben.
Bei einem Elektrospeicherofen ist ein noch größerer Abstand ratsam, da diese sehr heiß werden und die Möbel beschädigen können. Mindestens 50 Zentimeter sollten es hier sein. Umräumen lohnt sich in jedem Fall: Werden die Heizkörper freigeräumt, lassen sich laut Bundeswirtschaftsministerium bis zu 12 Prozent Energiekosten sparen. Auch Haushaltsgeräte verbrauchen viel Strom. Wäschetrockner, Kühlschrank und Co. sind wahre Stromfresser.
Achtung, Außenwände: Möbel sollten mit genügend Abstand aufgestellt werden
Auch an Außenwände sollten ausladende Möbel mit einem Abstand von mindestens 5 Zentimeter gestellt werden. Denn normalerweise zirkuliert die Luft im Raum und leitet die Wärme an die Wände weiter. Steht etwa ein Sessel oder ein Schrank direkt an der Wand, kann die warme Luft die Fläche hinter dem Möbel nicht erreichen und die Stelle kühlt aus. Daher wird nicht nur mehr Energie benötigt, solch eine kühle Stelle ist auch der perfekte Nährboden für Schimmel. Der kann sich auch in Klimaanlagen von Autos leicht bilden. Daher sollte umgehend gehandelt werden, wenn die Klimaanlage anfängt zu stinken.
Da Außenwände vor allem in Herbst und Winter aufgrund des starken Temperaturunterschieds zwischen Wand und Raum ein generell erhöhtes Schimmelrisiko haben, sollten Außenwände, wenn möglich, nicht durch große Möbel verdeckt werden.
Und noch ein Tipp: Nicht nur Möbelrücken kann Energiekosten sparen, auch abstauben hilft. Staubablagerungen mindern nämlich die Heizleistung ebenfalls. Dank Experten-Tipps lassen sich auch Kosten bei Heizöl, Strom und Gas einsparen.