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NASA-Foto zeigt „verdammt niedliche“ Sonne - mit ihrem „Lächeln“ sendet sie uns eine Botschaft

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Von: Anna-Lena Schüchtle

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Satelliten-Foto der Sonne. Dunkle Flecken auf der Sonne sehen aus, als würde diese lächeln.
Die NASA veröffentlichte auf Twitter ein Satelliten-Foto der Sonne, auf dem diese zu „lächeln“ scheint. © Cover-Images/Imago

Die NASA veröffentlichte jüngst ein Foto der Sonne, auf dem unser Zentralgestirn zu „lächeln“ scheint. Im Netz sorgen die Aufnahmen für Begeisterung.

Beim Wetter in Deutschland ist aktuell Hitzewelle statt Herbstblues angesagt. Temperaturen von zum Teil weit mehr als 20 Grad und viele Sonnenstunden zaubern sicherlich so manchen Bürgern ein Lächeln ins Gesicht. Damit scheinen diese jedoch nicht die einzigen zu sein. Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen, wenn man sich aktuelle Satelliten-Aufnahmen unseres Zentralgestirns genauer anschaut.

NASA veröffentlicht Foto von „lächelnder“ Sonne

Die NASA veröffentlichte jüngst ein Foto der Sonne mit der Bildunterschrift „Say Cheese!“ und schrieb dazu: „Heute hat das Solar Dynamics Observatory der NASA die Sonne beim „Lächeln“ eingefangen.“ Grund für diesen Eindruck sind dunkle Flecken, die auf dem Bild so angeordnet sind, als würden sie das Gesicht des Himmelskörpers darstellen – und das sieht in der Tat ziemlich glücklich aus.

Unter dem Tweet der NASA amüsieren sich unzählige User über die „lächelnde“ Sonne. „Es ist so verdammt niedlich“, schreibt ein Kommentator in Großbuchstaben. Manche vergleichen sie mit dem Marshmellow-Mann aus dem Film „Ghostbusters“ oder dem bekannten Sonnenbaby aus der Kinderserie „Teletubbies“. Wieder andere basteln witzige Collagen oder Memes mit dem Satelliten-Foto.

Koronale Löcher erzeugen auf Sonnen-Foto den Anschein eines „Lächelns“

Dass die Sonne logischer Weise kein echtes Gesicht mit Augen sowie Mund hat und dementsprechend auch nicht „lächeln“ kann, muss zwar nicht extra erwähnt werden, die NASA liefert dennoch direkt die Erklärung für die dunklen Flecken auf dem Satelliten-Foto.

„Die dunklen Flecken auf der Sonne können im ultravioletten Licht gesehen werden und sind als koronale Löcher bekannt“, heißt es in dem NASA-Tweet. Bei koronalen Löchern handle es sich um „Regionen, in denen schneller Sonnenwind in den Weltraum strömt“. Als Sonnenwind wird ein Strom geladener Teilchen bezeichnet, den der Himmelskörper stetig in alle Richtungen ins All aussendet.

„Lächeln“ der Sonne könnte auf Sonnensturm hindeuten

Die großen dunklen Flecken auf dem Satelliten-Foto der NASA zeigen, dass die Sonnenwinde an diesen Stellen besonders heftig ins All hinausgeschleudert werden. Passiert das innerhalb kurzer Zeit in einem bestimmten Gebiet öfter, ist eine Sonneneruption möglich. Dabei wird eine Wolke kosmischer Strahlung ins All hinausgeschleudert, wo sie unter Umständen auf unseren Heimatplaneten und dessen Magnetfeld trifft.

Wenn das geschieht, spricht man von einem magnetischen Sturm - auch bekannt als Sonnensturm. Die Sonne schickt uns mit ihrem „Lächeln“ also unter Umständen einen Hinweis auf einen bevorstehenden Sonnensturm. Die bekanntesten Auswirkungen auf die Erde sind wohl die Nordlichter in den Polargebieten. Je nachdem, wie stark ein Sonnensturm ist, kann er jedoch auch „weitreichende Folgen“ für die Erde haben. So kann ein Sonnensturm beispielsweise für elektronische Technik zum echten Problem werden. In den meisten Fällen sind die Sonnenstürme für uns Menschen jedoch kaum spürbar.

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