Kärcher, Trumpf und Stihl: So viel Weihnachtsgeld zahlen die Maschinenbauer im Jahr 2022
Zum Jahresende dürfen sich Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie wieder auf einen Weihnachtsbonus freuen. Wie viel die Mitarbeiter bei Kärcher, Trumpf und Stihl bekommen, fasst BW24 zusammen.
Stuttgart - Weihnachten naht und auf Mitarbeiter der Metall- und Elektroindustrie warten nicht nur unterm Tannenbaum Geschenke: Auch die Zahl auf dem Gehaltszettel wird an Weihnachten wieder bei vielen für leuchtende Augen sorgen. Am besten stehen die Chancen auf Weihnachtsgeld, wenn Betriebe tarifgebunden sind. Auch bei den baden-württembergischen Maschinenbauern Kärcher, Trumpf und Stihl orientieren sich die Boni an den tariflichen Vorgaben der IG Metall. Ob es auf den Regelsatz noch ein Schmankerl obendrauf gibt, entscheiden die Firmen selbst. Autobauer Porsche etwa stockt das Weihnachtsgeld seit Jahren auf 100 Prozent auf.
In der Metall- und Elektroindustrie beträgt die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Nordwürttemberg/Nordbaden zwischen 25 und 55 Prozent eines Monatsgehalts. Wie viel ein Beschäftigter bekommt, hängt dabei in der Regel von der Länge seiner Betriebszugehörigkeit ab. Der volle Anspruch auf Weihnachtsgeld besteht in der Regel nach 36 Monaten im Unternehmen, der Mindestanspruch nach sechs Monaten.
Weihnachtsgeld 2022 bei Kärcher, Trumpf und Stihl: Unterschiedliche Regelungen
- Bei Kärcher aus Winnenden (Rems-Murr-Kreis) erhalten Mitarbeiter zusätzlich zum tariforientierten Weihnachtsbonus ein freiwilliges „Kärcher-Weihnachtsgeld“, wie die Stuttgarter Zeitung berichtet. Dieses orientiert sich an der Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter.
- Auf Anfrage wollte sich der Maschinenbauer Trumpf aus Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) zwar nicht zur konkreten Höhe des Weihnachtsgeldes äußern, nannte aber die Betriebszugehörigkeit und die Entgeltgruppe als entscheidende Kriterien. Darüber hinaus verwies das Unternehmen auf die Gewinnbeteiligung, die dieses Jahr 2.400 Euro brutto beträgt.
- Auch Stihl aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) orientiert sich bei der Auszahlung des Weihnachtsbonus an der Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter. Hier beträgt die Sonderzahlung zwischen zehn und 55 Prozent eines Monatseinkommens. Bereits im Mai erhielten die Angestellten eine Erfolgsprämie in Höhe von 75 Prozent eines Monatsgehalts.
Wie hoch das Weihnachtsgeld beim einzelnen Arbeitnehmer ausfällt, ist stark abhängig von der Branche. In manchen Berufen sind sogar mehr als 5.000 Euro möglich. Es gibt aber auch Firmen, die kein Weihnachtsgeld zahlen. Wer in einem tarifgebundenen Unternehmen arbeitet, hat in der Regel gute Karten: Mehr als acht von zehn Beschäftigten mit Tarifvertrag erhalten laut dem Statistischen Bundesamt in diesem Jahr Weihnachtsgeld. Für die Mitarbeiter der Metallindustrie in Baden-Württemberg eine schöne Bescherung.