Wetter in Baden-Württemberg: Folgt auf die Eisheiligen der Sommerdurchbruch?
Das Ende der Eisheiligen läutet in der Regel die wärmere Jahreszeit ein. Denn dann haben Frost und Eis keine Chance mehr. In diesem Jahr werden diese Tage in Baden-Württemberg vor allem nass ausfallen. Doch wann kommt endlich der Sommer?
Stuttgart - Das Wetter in Baden-Württemberg zeigte sich diesen Frühling bislang nicht gerade von seiner besten Seite. Immer wieder Regenschauer, Gewitter und unbeständige Temperaturen haben das Wetter bislang im Griff. Viele wünschen sich da endlich eine beständige Wetterphase mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Doch vorerst müssen wir die Eisheiligen hinter uns bringen. Diese enden am 15. Mai, also am kommenden Montag. Bis dahin bleibt es vor allem in der Südhälfte Deutschlands wechselhaft und regnerisch. Kommt in der zweiten Mai-Hälfte dann mehr Konstanz ins Wetter mit mehr Sonnenschein und wärmeren Temperaturen? Das sagt der Wettertrend für die kommenden zwei Wochen.

Mittelmeertief hält Wetter in Baden-Württemberg zu den Eisheiligen im Griff
Wetterbestimmend ist derzeit eine Hochdruckzone über Nordeuropa, wie Meteorologe Georg Haas von wetter.com erklärt. Der „Gegenspieler“, wie der Wetterexperte sagt, ist derzeit ein kräftiges Mittelmeertief. Das sorgt im Westen und Süden von Deutschland für viel Regen. In Baden-Württemberg herrscht regional Land unter. Zu den Eisheiligen vom 11 bis 15. Mai bleibt es im Südwesten frisch und nass. In dieser Wetterperiode ist es nicht unüblich, dass die Temperaturen nochmals zurückgehen, stellenweise sogar auf Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Und was folgt nach den Eisheiligen? Kann sich der Sommer endlich in Baden-Württemberg einnisten? Die Berechnungen des ECMWF-Modells für die Temperaturabweichungen vom 15. bis 21. Mai sprechen eine eindeutige Sprache: Während über Skandinavien das Hochdruckgebiet sommerliche Werte bringt, bleibt es im zentralen Mittelmeerraum und in Deutschland ungewöhnlich kalt für die aktuelle Jahreszeit. Auch wenn es schwerfällt: Den Regen sollten wir noch genießen. Denn die Sommerprognosen bergen einen Schrecken: Es soll heiß und trocken werden.
Wetter in Baden-Württemberg: Trend hin zur Erwärmung in der zweiten Maihälfte
In der Woche danach, also vom 22. bis zum 28. Mai, zeigt das Wettermodell kaum noch Strukturen. „Das heißt, es ist noch sehr unsicher, was da passiert“, erklärt Georg Haas. Aber: „Was das Modell relativ eindeutig zeigt, ist ein Trend zur Erwärmung“, sagt der Wetterexperte. „Möglicherweise wird es in weiten Teilen Mitteleuropas tatsächlich mal zu warm sein für die Jahreszeit unter dem Einfluss einer Hochdruckzone.“ Ob das tatsächlich so eintritt, sei jedoch noch sehr unsicher, gibt der Meteorologe abermals zu bedenken. Sicher ist, dass uns in den kommenden zwei Wochen das Mittelmeertief weiter beschäftigen wird.

Die nächsten zwei Wochen werden laut Prognosen wie folgt ausfallen:
- Mittelmeertief bestimmt Wetter in Baden-Württemberg
- Viel Regen im Südwesten, auch Gewitter möglich
- Trend zur Erwärmung in der zweiten Maihälfte
(Quelle: wetter.com)
Es scheint ganz so, als müssten wir alle Hoffnung in die Sommermonate setzen. Laut Prognosen soll im Juni der Sommer in Baden-Württemberg an Fahrt aufnehmen.