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Extremwetter droht: Experte sagt für 2022 Unwetter-Sommer voraus - „Üble Aussichten“

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Von: Franziska Schuster

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Das Wetter in Deutschland soll diesen Frühling trocken und heiß werden. Der Sommer hingegen bringt Hitze und Regen - ideale Voraussetzungen für Unwetter.

Stuttgart - Das Wetter in Deutschland droht dieses Jahr extrem zu werden. Nach einem viel zu warmen Winter soll ein „Mega-Frühling“ sommerliche Temperaturen bringen. Von ersten Sommertagen mit 25 Grad ist bereits die Rede.

Nicht nur der März, auch die Frühlingsmonate April und Mai sollen zudem deutlich zu trocken ausfallen. Der Frühling soll laut Experten ganz anders werden, als wir es kennen. Doch wenn schon das Frühjahr heiß und regenarm werden soll, wie steht es dann erst um die Sommermonate?

„Üble Aussichten“, meint dazu Dominik Jung, Diplom-Meteorologe bei wetter.net. Laut dem Experten könnte uns nach einem Dürre-Frühling ein Unwetter-Sommer drohen.

Wetter in Deutschland: Heißer Frühling, nasser Sommer

Viele wird es nach dem Winter freuen, doch der Natur könnte es schaden: Im Frühjahr soll es in Deutschland fast keine Niederschläge geben und die Temperaturen könnten die am Ballermann übertreffen. „Nach dem trockenen März könnte vielleicht der trockene April hinterher folgen“, meint Dominik Jung. Im Mai soll es hingegen „normale“ Niederschlagsmengen geben.

Doch wie Dominik Jung erklärt, wird vor allem der Blick auf den ersten meteorologischen Sommermonat Juni interessant. „Der könnte in weiten Teilen Deutschlands zu nass ausfallen, also das genaue Gegenteil vom Frühling bringen“, lautet die ernüchternde Prognose des Wetterexperten. Doch das wäre laut Dominik Jung nicht so ungewöhnlich. „Wir erleben das eigentlich seit Jahren. Es hat sich eine Großwetterlage erst einmal eingefahren, kann sie sich über mehrere Wochen halten. Dann stellt sich das Ganze um und das nächste Extrem beginnt.“

Sonne und Gewitter in Stuttgart
Laut neuester Prognosen des amerikanischen Wetterdienstes könnte uns 2022 ein Unwetter-Sommer drohen. © imago images

Genau so etwas erleben wir vielleicht im Frühling: Erst ein trockenes und heißes Frühjahr, dann ein feuchter Sommerauftakt. Doch nass bedeutet nicht gleich kalt. Ganz im Gegenteil. Laut Dominik Jung soll der Juni ein bis zwei Grad wärmer als das langjährige Klimamittel der Jahre 19991 bis 2020 werden. „Und dazu noch viel zu viel Niederschlag. Das riecht so ein klein wenig nach einer schwül-warmen Wetterlage mit vielen Niederschlägen. Vielleicht auch einem hohen Unwetterpotenzial.“ Im schlimmsten Fall könnten sich die Unwetter von 2021 wiederholen. Damals sorgten verheerende Unwetter für Überflutungen und Sturmschäden.

Laut amerikanischem Wettermodell NOAA: Sommermonate werden deutlich zu heiß

Ein genaueres Bild darüber, wie die Monate Juni, Juli und August ausfallen sollen, geben die neuesten Berechnungen des amerikanischen Wetterdienstes NOAA. Dieser sieht einen leicht zu warmen Sommer mit 1 bis 2 Grad über dem langjährigen Klimamittel. „Das könnte hier und da ein recht warmer Sommer werden“, interpretiert Dominik Jung die Berechnungen.

Während der Juni zu nass ausfallen soll, halten sich die restlichen Sommermonate die Waage. Vor allem in der Mitte Deutschlands könnte der Sommer allerdings zu nass ausfallen, sagt der Wetterexperte. Durch Wärme und viel Feuchtigkeit ist das Potenzial für Unwetter, wie etwa Gewitter in Deutschland, wie bereits erwähnt hoch.

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