Wetterdienst macht beunruhigende Prognose: Uns droht ein Gewitter-Sommer

Zunächst hieß es, dass der Sommer in diesem Jahr deutlich zu heiß und zu trocken ausfallen soll. Der europäische Wetterdienst hat seine Prognose jedoch korrigiert.
Stuttgart - Seit Monaten veröffentlichen die Wetterdienste unterschiedliche Prognosen zum Sommerwetter 2022. Die meisten Modelle gingen bislang von einem trockenen und heißen Sommer aus. Solch eine Vorhersage wäre wohl auch wenig verwunderlich. Schließlich fiel bereits in den Frühlingsmonaten deutlich zu wenig Regen in Deutschland. Der März knackte sogar einen traurigen Rekord: Er war so trocken und heiß wie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nicht.
Auch die Waldbrandgefahr stieg in der Bundesrepublik im Frühjahr bedrohlich an. Mit einem Hitzesommer könnte sich diese Problematik weiter verschärfen. Experten warnten, dass der Sommer 2022 ganz anders werden könnte, als wir ihn in Deutschland kennen. Der europäische Wetterdienst korrigierte nun jedoch seine Vorhersagen. Demnach sollen die kommenden Monate von Unwettern geprägt sein.
Wetter: Neue Prognose sagt Gewittersommer in Deutschland voraus
Am 1. Juni hat zwar der meteorologische Sommer begonnen, so wirklich in Schwung gekommen ist die heiße Jahreszeit allerdings noch nicht. Zwar wurde im Süden bereits die 30-Grad-Marke geknackt, in Norden herrschen jedoch noch immer vergleichsweise kühle Temperaturen. Das soll sich bald ändern: Eine „lebensgefährliche Hitzewelle“ bringt am Wochenende (11. und 12. Juni) Südeuropa ins Schwitzen. Auch Deutschland bekommt von diesen Luftmassen etwas ab. Die Mega-Hitze aus Spanien zieht nach Deutschland.
Solch einen heißen und trockenen Sommer hatte der europäische Wetterdienst vor einigen Wochen noch für die gesamten kommenden Monate berechnet. Nun wurde die Prognose des ECMWF-Modells zum Wetter in Deutschland jedoch korrigiert. Demnach soll der gesamte Juni im Süden Deutschlands nur noch mit 0,5 bis 1 Grad vom langjährigen Klimamittel abweichen. Im Südwesten könnte es sogar bis zu 1,5 Grad wärmer werden. Laut dem ECMWF soll der Juli ein normal temperierter Monat werden. Dabei gilt der Juli als der Hitzemonat schlechthin. Doch davon gibt es aktuell keine Spur.
Und: Treten die Berechnungen des europäischen Wetterdienstes ein, wird der Juli besonders in Norddeutschland deutlich zu nass ausfallen. Alle Zeichen stehen auf einen sehr wechselhaften und unbeständigen Sommer 2022. Gewitter, Hitze, Temperaturstürze und Starkregen sollen sich abwechseln. Gefühlt bekommen wir von allen Jahreszeiten etwas ab.
August-Prognose macht Hoffnung: Kriegt der Sommer nochmal die Kurve?
Im August könnten die Temperaturen allerdings wieder um 0,5 bis 1 Grad über dem Klimamittel liegen. Lediglich im Nordwesten und Nordosten Deutschlands soll der August normal temperiert ausfallen. Auch bei den Niederschlägen sieht es danach aus, als würde es im August kaum Abweichungen geben. Vielleicht kann ja ein schöner August den Gewitter-Sommer noch retten. Eine Expertin kündigte zuletzt neue Rekorde und Hitzewellen für den Sommer 2022 an.