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„Niedlicher“ Wetterexperte sagt voraus: Uns stehen noch sechs Wochen Winter bevor

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Von: Valentin Betz

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Die Wettervorhersage ist eigentlich Aufgabe der Meteorologen. In den USA gibt es aber einen tierischen Experten, der jetzt schlechte Neuigkeiten für Frostbeulen brachte.

Stuttgart - Eigentlich ist es eine Wissenschaft, das Wetter in Deutschland vorherzusagen. Experten studieren Meteorologie, um die Daten aus den Erhebungen richtig deuten zu können. Allerdings beschäftigten sich die Menschen schon lange vor der modernen Wissenschaft mit dem Wetter. Gerade für die Landwirtschaft war es überlebenswichtig, Temperaturen und Niederschläge vorhersagen zu können.

Landwirte leiteten daraus mit der Zeit Regeln ab. So gibt es auch Bauernregeln, die anhand des Februars das Wetter des restlichen Jahres vorhersagen. In den USA gibt es hingegen eine Tradition, die sich für die Wettervorhersage auf die Hilfe eines knuffigen, tierischen Experten stützt.

Groundhog Day: Knuffiges Tier sagt Wetter für die kommenden Wochen voraus

Die Gemeinde Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania bedient sich am sogenannten Groundhog Day der Dienste eines Murmeltiers, um das Wetter für die kommenden Wochen vorherzusagen. An diesem „Murmeltiertag“ wird das gleichnamige Tier aus seinem Bau gelockt. Dann gilt: Wenn das Wetter an diesem Tag klar und sonnig ist, sieht das Murmeltier seinen Schatten und kehrt in seinen Bau zurück. Die Bewohner von Punxsutawney sehen darin ein Zeichen, dass der Winter weitere sechs Wochen andauert. Ist der Himmel hingegen bewölkt, bleibt das Tier draußen und das Wetter wird mild.

Die Tradition wird seit 1887 jährlich am 2. Februar gefeiert und geht laut wetter.de wohl auf einen Brauch der Germanen zurück. Bei ihnen war der Wetterexperte allerdings ein Dachs. Ähnlich machten es auch die alten Römer, die darauf achteten, wann Igel aus ihrem Winterschlaf erwachten. Deutsche Einwanderer brachten den Brauch schließlich nach Nordamerika und schulten auf Murmeltiere um.

Groundhog Day 2023: Murmeltier Phil hat für die USA keine guten Neuigkeiten

Für das Jahr 2023 hat das Waldmurmeltier Phil aus Punxsutawney keine guten Nachrichten für Frostbeulen mitgebracht. 2023 hat es sich für sechs weitere Wochen Winter entschieden – zumindest in den USA und ähnlichen Klimazonen.

Allerdings ist die Meteorologie doch deutlich verlässlicher, als das knuffige Murmeltier Phil. Laut wetter.de lag die Eintreffwahrscheinlichkeit von Phils Prognose in den vergangenen 120 Jahren bei gerade einmal 25 Prozent. Ohnehin scheint beim Groundhog Day weniger das Wetter, als das Murmeltier Phil im Mittelpunkt zu stehen. In den sozialen Medien wird das Tier von den Nutzern gefeiert. „Was für eine spaßige Tradition. Selbst das Murmeltier scheint sie zu genießen“, schreibt jemand. „Phil ist so süß“, findet ein anderer. „So ein Süßer!“, stellt auch ein anderer Nutzer fest. „Er ist unglaublich!“, und „so niedlich“ schreiben weitere User.

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