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In der Natur gibt es Anzeichen, dass der Winter eisig kalt wird - laut Bauernregeln

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Von: Nadja Pohr

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Eine Frau läuft in einem Schneesturm
Glaubt man den Bauernregeln, steht ein eisig kalter Winter bevor. (Symbolfoto) © dpa/Edijs Palens

Der milde Herbst macht sich in der Natur bemerkbar. Laut alten Bauernregeln können die Anzeichen ein Vorbote für einen Winter sein, der eisig kalt wird.

Stuttgart - Der Herbst hat Einzug in Deutschland gehalten und fällt in diesem Jahr deutlich milder aus. Im Oktober gestaltete sich das Wetter mit sommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad und mehr. Und auch im November soll laut Prognosen „ein Wärmeberg auf den nächsten folgen“. Das milde Wetter macht sich vor allem auch in der Natur bemerkbar. Im Kreis Ludwigsburg blühen schon im Herbst die Kastanien und reagieren damit auf den trockenen Sommer.

Glaubt man den alten Bauernregeln, kann dies jedoch auch ein Anzeichen für einen langen Winter sein. „Blühen im Herbst die Bäume aufs neu, währet der Winter bis zum Mai“, sagt man. Nicht nur diese alte Regel passt gerade zur aktuellen Wettersituation, sondern auch weitere - und laut diesen wird die Kälte bald einbrechen.

Warmer Herbst deutet laut Bauernregel auf eisig kalten Winter hin

„Viele Pilze im Herbst - strenger Winter wirds“, heißt es in einer alten Bauernregel. Das Wetter in Deutschland bietet mit Wärme und Regen derzeit die besten Voraussetzungen für ein gutes Pilzjahr und lassen sie im Wald aus dem Boden sprießen. Im besonders trockenem August hätte damit noch niemand gerechnet. Und auch jetzt kann man sich kaum vorstellen, dass bald der Winter vor der Tür steht. Doch laut Bauernregeln soll es eisig kalt werden.

Weiter heißt es auch: „Ist der Herbst warm und fein, kommt ein scharfer Winter rein.“ Mit Ausblick auf die Wettervorhersagen für die kommenden Wochen soll es tatsächlich weiterhin vergleichsweise hohe Temperaturen geben. Nun könnte man argumentieren, dass es sich bei den Bauernregeln um alte ausgedachte Weisheiten handle. Jedoch sagt auch das europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen etwas Ähnliches voraus: Das Wetterphänomen „La Niña“ soll Europa zum dritten Mal in Folge einen eisig kalten Winter bescheren.

Polarwirbel in der Arktis könnte großen Einfluss auf den Verlauf des Winters haben

Ob die aktuelle Wetterlage tatsächlich Vorbote eines strengen Winters sein kann, bleibt abzuwarten. Laut anderer Prognosen für den Winter werde es wohl kaum Schnee und Kälte geben. Nicht alle Bauernregeln beweisen sich am Ende - auf einige Weisheiten ist jedoch dennoch Verlass. Viel wahrscheinlicher ist, dass ein bestimmtes Ereignis einen Einfluss auf die kalte Jahreszeit nimmt: der sogenannte Polarwirbel in der Arktis. Dieser bildet sich bereits im Herbst und löst sich dann im Frühjahr wieder auf. Aktuell nimmt der Wirbel bereits Fahrt auf und könnte uns also tatsächlich einen eisig kalten Winter bescheren.

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