Während Wetter-Experten Hitze-Temperaturen ankündigen – ein Ort in Deutschland freut sich über Schnee

Kräftige Unwetter mit Hagelschauern haben am Montag Teile Sachsens und Thüringen in eine Winterlandschaft verwandelt.
Offenbach – Glatte Straßen und ein krasser Temperatursturz – Autos, und Häuserdächer waren plötzlich mit Schnee und Hagel bedeckt. Was für ein winterliches Schauspiel und das mitten im Juni.
Blitz-Winter: Skurriles Wetterspektakel mitten im Juni
Während sommerliches Wetter viele Menschen an die Seen und Flüsse zum Baden lockte, sah es in Teilen Sachsens und Thüringen am Montagmittag (13. Juni) völlig anders aus. Kräftige Hagelschauer verwandelten Regionen in eine Winterlandschaft. Von einer Hitzewelle keine Spur. Plötzlich war es wieder Winter. Felder und Wiesen mit Eiskörnern und Schnee bedeckt. Anwohner mussten zur Schneeschaufel greifen, berichten lokale Medien.
Zehn Minuten hielt das Wetterspektakel im Erzgebirge an. Zuvor zog ein Hagelgewitter über Jena in Thüringen, berichtet das Wetterportal wetteronline.de. 21 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden innerhalb von einer Stunde dort verzeichnet. Dann zog das Gewitter über das nördliche Vogtland weiter.

Winterwetter im Juni: Temperatursturz und Hagelkörner bis zwei Zentimeter groß
Die Kaltluft stürzte regelrecht aus den Wolken heraus und die Temperatur fiel innerhalb von einer Stunde von 19 auf 10 Grad. Das bestätigte auch der Meteorologe Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in der Berliner Zeitung. Im Fichtelgebirge soll die Temperatur sogar bis auf 5 Grad gesunken sein. Erst an Pfingsten türmten sich Hagelmassen auf den Straßen auf, es herrschten teils chaotische Zustände.

Mit dem Blitz-Winter ist es allerdings vorbei. Die frische Atlantikluft erwärmt sich unter Hochdruckeinfluss deutlich. Wetterexperten rechnen in den nächsten Tagen mit Hochsommer. Maximalwerte bis 38 Grad sind im Westen, Süden und im Osten möglich. Unwetter am Pfingstsonntag
(ml)