10 gefährliche Tiere leben in Deutschland und Europa – zum Teil giftig
Die gefährlichsten Tiere in Deutschland und Europa sind oft klein und unscheinbar – doch wer mit ihnen in Kontakt kommt, sollte besser immer zum Arzt.
Wer im Sommer Urlaub macht, muss sich 2022 auf einiges gefasst machen – noch immer kämpfen einzelne Flughäfen mit zu wenig Personal. Und der Warnstreik von etwa 20.000 Lufthansa-Mitarbeitern hat erst vor wenigen Wochen gezeigt, was nur ein einzelner Streiktag für massive Folgen haben kann. Hinzu kommt, dass Berichten von kreiszeitung.de zufolge weitere Lufthansa-Streiks nicht ausgeschlossen sind, sollten die Tarifgespräche stocken.
Giftige Tiere auch in Deutschland: Petermännchen lebt an Nord- und Ostsee
Um Probleme mit Flughäfen zu umgehen, setzen 2022 viele Menschen auf einen Urlaub in Deutschland oder im EU-Ausland, wo per Bahn, Auto oder Bus angereist werden kann. Aber Achtung: Selbst, wenn die Anreise ohne Probleme klappt, kann einem der Urlaub noch ins Wasser fallen – etwa, wenn man einem der 10 giftigsten Tiere der Welt begegnet, die an Land und im Wasser leben. Einige der gefährlichen Tiere leben in tropischen Gegenden, aber nicht nur.
Auch in Europa und sogar in Deutschland gibt es Tiere, die in bekannten Urlaubsregionen leben und Menschen gefährlich werden – etwa das Petermännchen. Der Name klingt niedlich, gehört aber einem Fisch, der an deutschen Stränden rund 30 bis 40 Badegäste pro Jahr sticht. Laut TRAVELBOOK lebt das Petermännchen an der Nord- und Ostsee, aber auch an Stränden am Mittelmeer sowie in Nordafrika. Meist kommt es zu Stichen, wenn Badebesucher auf die Fische treten.

Quallen, Schlangen, Raubfische – gefährliche Tiere leben in ganz Europa
Das Petermännchen-Gift sei „mitunter sehr schmerzhaft, doch praktisch nie wirklich bedrohlich“, erzählt Doktor Andreas Schaper, klinischer Toxikologe. Betroffene klagen oft über Schmerzen, die vergleichbar mit einem sehr starken Wespenstich sind. Trotzdem empfiehlt der Experte, im Falle eines Stiches einen Arzt aufzusuchen, denn: Unbehandelt könne diese Schmerzsymptomatik über Monate andauern. Noch weitaus gefährlicher sind folgende Tiere:
- Die portugiesische Galeere, eine Qualle mit bis zu 40 Metern langen Tentakeln, tötet mit ihrem Gift kleine Fische – kommt ein Mensch mit ihr in Kontakt, sind starke Schmerzen die Folge. Das Tier lebt im Mittelmeer.
- Ebenfalls im Mittelmeer lebt der größte Raubfisch der Welt – der weiße Hai. Zwar sind Haiangriffe auf Menschen selten, in den meisten Fällen aber tödlich.
- Auch die in Deutschland lebenden Zecken können gefährliche Krankheiten wie Borreliose übertragen – seit Jahren soll die Anzahl der Fälle ansteigen, berichtet fr.de.
- Neben der portugiesischen Galeere gibt es laut echo24.de im Mittelmeer noch andere giftige Quallen wie die Kompass- oder Leuchtqualle. Sie leben primär rund um die Balearen und ihr Gift löst ebenfalls starke Schmerzen aus. Für Allergiker kann Quallengift sogar tödlich sein.
- In Südeuropa, aber auch in Deutschland, werden exotische Mückenarten wie die Tigermücke ein Problem. Sie können auf Menschen Viren übertragen, die tödliche Krankheiten verursachen.
- Zu den giftigsten Tieren in Europa zählen Schlangen, die sowohl im Wasser als auch an Land leben. Ihre Bisse können im schlimmsten Fall Atemlähmugen verursachen, in Deutschland ist es die Kreuzotter.
- Auch im Mittelmeer werden invasive Tierarten gesichtet, etwa der indische Rotfeuerfisch. Wer mit ihm in Kontakt kommt, riskiert im schlimmsten Fall einen Atemstillstand.
- Und auch eines der giftigsten Tiere der Welt, der Hasenkopf-Kugelfisch, wurde schon im Mittelmeer gesichtet. Die Kombi aus Gift und scharfen Zähnen macht ihn gefährlich – und tödlich.
- Kein Gift, aber schmerzhafte Stiche verursacht der Seeigel, der in bekannten Urlaubsregionen wie Kroatien lebt. Ein guter Schutz sind Badeschuhe.
- Nahezu alle Spinnen sind giftig, die wenigsten können aber die menschliche Haut durchstechen. In Deutschland gelingt das laut Stern.de nur zwei Arten: Dornfinger und Kreuzspinne. Ihr Gift ist aber ungefährlich, lediglich Allergiker sollten in der Tasche ein Notfallset dabei haben.
Giftige Tiere meist nicht tödlich – doch Allergiker sollten aufpassen
Die Auflistung zeigt, dass gefährliche Tiere gar nicht mal so weit weg leben. Zwar sind die meisten davon nicht tödlich, doch starke Schmerzen oder allergische Reaktionen können Qualle, Spinne und Co. trotzdem verursachen. Speziell Wespen und Bienen können für Allergiker zur Gefahr werden, weshalb für sie ein Notfallset neben wichtigen Medikamenten immer in die Reiseapotheke gehört. Grundsätzlich gilt, dass wenn Symptome auftreten, ein Arztbesuch ratsam ist.
Doch nicht nur Tiere sind giftig, auch bekannte Alltags-Lebensmittel, die in nahezu jeder Küche zu finden sind, können im Extremfall tödlich sein. Zu den zehn giftigsten Alltags-Produkten in Deutschland zählen etwa Kartoffeln und Tomaten, wenn sie nicht gekocht oder wie mit Blick auf die Tomaten noch nicht reif sind. Doch wenn Lebensmittel nicht essbar sind, lässt sich das in der Regel leicht feststellen – anders als Tierangriffe, die meist unerwartet erfolgen.