Hebamme warnt: Auch bei Hitze – kein Wasser für Babys!
Wenn es sehr heiß ist, wird man schnell durstig und greift zum Wasser. Doch bei jungen Babys ist genau das nicht ratsam.
München – Vor allem im Sommer sollte man stets daran denken, reichlich zu trinken. Bei den hohen Temperaturen verliert der Körper viel Flüssigkeit, die es wieder aufzunehmen gilt - am besten in Form von Wasser. Doch wie steht es in der Hitze um Säuglinge? Eine Expertin appelliert an Eltern, Neugeborenen kein Wasser zu trinken zu geben.
Hebamme: Wasser kann bei Babys für Probleme sorgen
Auch bei Hitze: Im Sommer sollten Babys in den ersten Monaten kein Wasser, sondern ausschließlich Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche bekommen. Das sagt Hebamme Franziska Schwichtenberg. Es könnte ansonsten zu Störungen im Elektrolythaushalt des Säuglings führen. „Bitte weiter stillen oder Pre-Nahrung geben – eben genauso, wie das Kleine ohnehin ernährt wird“, sagt die Expertin in der Zeitschrift „Baby und Familie“. Bei älteren Babys sehe die Sache hingegen anders aus. Es dürfe „den Durst auch mit stillem Wasser löschen“, wenn es etwa ein Jahr alt ist.

Baby durstig? So erkennen Sie es
Babys haben einen hohen Flüssigkeitsbedarf, schwitzen allerdings nicht so wie Erwachsene. Daher können sie sich auch nicht so gut abkühlen. Eltern sollten bei ihren Babys darauf achten, dass Lippen und Schleimhäute nicht trocken sind. An „sechs nassen und schweren Windeln pro Tag“ erkenne man, ob das Baby genug trinkt. Schwichtenberg empfiehlt, zwischendurch immer wieder die Brust oder Flasche anzubieten.
Ob das Baby durstig ist, erkennt man vor allem an drei Anzeichen: Es nuckelt an den Fäustchen, schleckt mit der Zunge oder wirkt generell unzufrieden. Zudem sollte natürlich auch die Mutter darauf achten, an heißen Tagen genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. (lrg/dpa)