Traurige Gewissheit: Nach Hauseinsturz in Düsseldorf wurden zwei Leichen in den Trümmern gefunden
In Düsseldorf ist ein sanierungsbedürftiges, mehrstöckiges Gebäude eingestürzt. Zwei Bauarbeiter konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden.
- Im Zentrum Düsseldorfs ist ein mehrstöckiges Gebäude eingestürzt.
- In den Trümmern wurden jetzt die Leichen der zwei vermissten Bauarbeiter gefunden.
- Ermittler sollen jetzt die Ursache für den Unfall ermitteln.
Update vom 30. Juli, 16.42 Uhr: Am Montagmittag ist in der Innenstadt von Düsseldorf ein sanierungsbedürftiges, mehrstöckiges Gebäude eingestürzt. Seit dem Vorfall wurden zwei Bauarbeiter vermisst. Zahlreiche Rettungskräfte suchten nach den Männern - jetzt herrscht traurige Gewissheit. Am Mittwochabend (29. Juli) konnten die Leichen aus den Trümmern geborgen werden. Nach einer DNA-Analyse stand fest, dass es sich um den 39-jährigen Bauarbeiter aus Duisburg handelte. Der zweite Mann konnte bereits vorher als ein 35-jähriger Kollege aus Wuppertal identifiziert werden.
Jetzt rückt die Suche nach der Unfallursache in den Vordergrund. Ursachenermittler der Staatsanwaltschaft sind jetzt vor Ort und untersuchen den Einsturzbereich. Es werden jetzt Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Baugefährdung aufgenommen. Nach und nach sollen die einzelnen Schichten des Hauses abgetragen und Beweise gesichert werden. „Das wird mit Sicherheit einige Wochen dauern“, sagte eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft.
Hauseinsturz in Düsseldorf: Zwei Bauarbeiter werden vermisst
Erstmeldung vom 27. Juli
Düsseldorf - Ein langezogenes Geräusch wie der Abgang einer Gerölllawine hallte am Montagmittag durch die Innenstadt Düsseldorfs, so beschrieb es ein Nachbar. Ein Teil eines Gebäudekomplexes an der Kreuzung Tal- und Luisenstraße war in sich zusammengestürzt. Das mehrstöckige Haus wurde gerade saniert, als das Unglück geschah. Insgesamt sollen sich elf Bauarbeiter im Gebäude aufgehalten haben - nach Zweien wird immer noch gesucht.
Hauseinsturz in Düsseldorf: Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig
Bereits kurz nach dem Einsturz waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort und sicherten den Bereich um das Haus ab. Schnell wurde klar, dass einer der Bauarbeiter, ein 39-jähriger Mann, vermisst wurde, berichtet die Rheinische Post. Doch bevor die Suche nach dem möglicherweise Verschütteten losgehen konnte, wurde die Unfallstelle erst einmal gesichert. Erst gegen 16.30 Uhr konnte es losgehen. Auch Rettungsspürhunde kamen zum Einsatz. Gegen 18.30 Uhr wurde die Suche dann vorerst abgebrochen, da es im Keller des Hauses erneut zu einem Einsturz kam.
Erst als die Einsatzstelle wieder vollständig gesichert war, konnte die Suche wieder aufgenommen werden. Die Polizei überprüfte derweil, ob sich der Vermisste nicht auch woanders aufgehalten haben könnte. Um 20.30 Uhr dann die nächste Hiobsbotschaft. Ein anderer Bauarbeiter informierte die Einsatzkräfte, dass noch ein Kollege vermisst werde.
Hauseinsturz in Düsseldorf: Nachbargebäude wurden ebenfalls geräumt
Nach dem Einsturz des sanierungsbedürftigen Hauses wurden sicherheitshalber auch drei angrenzende Gebäude geräumt. Sie gelten als unbewohnbar und dürfen vorerst nicht betreten werden. Denn es wäre möglich, dass die Trümmer des eingestürzten Hauses die Wände der Nachbargebäude eindrücken.
Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz. Ebenfalls vor Ort war ein Notfallmanager der Stadtwerke. Die Strom-, Wasser- und Fernwärmezufuhr zu dem Gebäude mussten abgestellt. Außerdem waren Beamte der Kripo, der Bauaufsicht und des Amts für Arbeitsschutz an der Unfallstelle. Im Augenblick gehen die Experten davon aus, dass die Bauarbeiten den Einsturz ausgelöst haben. (tel)
In der Nähe von Osnabrück haben drei Jugendliche in ihrer Schule randaliert. Sie richteten dabei einen Schaden in sechsstelliger Höhe an. Zu einem Unglück kam es auch in Berlin, als ein Mann mit seinem SUV in eine Gruppe von Menschen gerast ist.