Die Forderungen des Gründers sind die Einhaltung der Grundrechte wie Versammlungsfreiheit und Glaubensfreiheit.
Update vom 24. April, 17.25 Uhr: „Natürlich brauchen auch wir die Dinger für die tägliche Arbeit etwa bei Drehterminen oder Aufgaben, bei denen kein Sicherheitsabstand möglich ist“, erklärte der SWR-Intendant, der selbst mit einer bunten Maske unterwegs ist. Der SWR wolle den Mund-Nase-Schutz allerdings nicht denen nehmen, die ihn dringender benötigten. Deshalb produziere der Sender seine eigenen Masken nun dort, wo ansonsten Kostüme für Schauspieler geschneidert oder Requisiten für Filme hergestellt werden. „Man kann so maskenlos sein, wie man will, man muss sich nur zu helfen wissen“, schrieb Gniffke.
Update vom 24. April, 13.37 Uhr: Gegner des Bauprojekts „Stuttgart 21“ haben bereits im März vor einer Ansteckungsgefahr gewarnt: Jetzt ist der „worst case“ tatsächlich eingetroffen. Laut ntv sind 19 Bauarbeiter des milliardenteuren Bahnprojekts an Covid-19 erkrankt. Zudem wurden 43 Kontaktpersonen der positiv getesteten Bauarbeiter in einer Schutzunterkunft isoliert.Zwar ist der Betrieb von Baustellen trotz Corona grundsätzlich derzeit erlaubt, jedoch müssen auch dort bestimmte Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus eingehalten werden. Laut einem Sprecher der Bahn wird die strikte Einhaltung der Maßnahmen von Seiten der Bauunternehmen selbstverständlich erwartet.
Der Südwestrundfunk produziert in der Corona-Krise nicht nur Sondersendungen, Nachrichten und Reportagen zur Pandemie, er ist jetzt auch unter die Maskenproduzenten gegangen. 15 000 Mund-Nase-Schutzmasken werde der Sender in seinen eigenen Werkstätten produzieren, schrieb SWR-Intendant Kai Gniffke am Freitag in seinem Blog. 4000 davon seien schon fertig.
Update vom 23. April, 16.40 Uhr: Baden-Württemberg hat eine Maskenpflicht* eingeführt. Kinder bis zum sechsten Geburtstag werden von der Maskenpflicht jedoch ausgenommen. Auch während des Unterrichts an den Schulen soll keine Maskenpflicht gelten. Doch auf der Fahrt zu Schule in öffentlichen Verkehrsmitteln allerdings schon.
Update vom 23. April, 13.40 Uhr: Wie Kretschmann betonte auch Söder, dass die Lockerungen, die andere Bundesländer zum jetzigen Zeitpunkt diskutierten oder gar bereits durchführten, für Bayern und Baden-Württemberg nicht infrage kämen. In Bezug auf die Gastronomie verweist Söder auf die dauerhafte Steuererleichterung.
Update vom 23. April, 13.18 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betont auch, dass Bayern und Baden-Württemberg eine „starke Südschiene“ in der Corona-Krise bilden würden. Sie seien die Umsichtigen in Deutschland, sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor einem Treffen mit seinem Amtskollegen Winfried Kretschmann (Grüne) am Donnerstag in Ulm.
Update vom 23. April, 13.05 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann spricht sich gegen weitere Lockerungen aus. „Wir sehen die Rufe der Öffnungen kritisch“, sagt Kretschmann auf der Pressekonferenz in Ulm. Und weiter: „Wir stehen nicht am Ende der Pandemie, sondern mittendrin.“ Baden-Württemberg und Bayern seien die beiden Länder, die am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Er halte den anschwellenden Chor der Öffnung für wenig durchdacht.
„Vor einer zweiten Infektionswelle haben wir am meisten Respekt“, sagt Kretschmann. Sorgloses Handeln würde sich bitter rächen. Eine Rückkehr zur Normalität würde es erst geben, wenn ein Impfstoff verfügbar sei. Bayern und Baden-Württemberg müssten zusammenstehen.
Update vom 23. April, 12.54 Uhr: Söder und Kretschmann stimmen ihren Kurs in der Corona-Krise ab. In einer Pressekonferenz infomieren beiden Regierungschef über ihr weiters Vorgehen.
Update vom 23. April, 12.32 Uhr: Nun sind weitere Detail über die Pläne zur Corona-Lockerung (s.u.) in Baden-Württemberg. Vor allem Gastronomie und Hotels sollen für die Zeit nach dem 4. Mai 2020 eine Perspektive bekommen, teilte Landeswirtschaftsministerium am Donnerstag (23. April) mit.
Gemeinsam mit Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen will Baden-Württemberg für die Pläne bei den übrigen Bundesländern werben. Ob Bayern sich diesem Vorhaben anschließt, bleibt abzuwarten.
Update vom 23. April, 10.28 Uhr: Baden-Württemberg und Bayern wollen in der Corona-Krise gemeinsam vorgehen. Schon die Einführung der Maskenpflicht hatten die beiden Bundesländer kurz nacheinander beschlossen.
Die beiden Regierungschefs Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne), beraten an diesem Donnerstag (12.00 Uhr) in Ulm über die Corona-Krise. Mehr Informationen und Hintergründe zu diesem Treffen finden Sie bei Merkur.de*
Baden-Württemberg arbeitet bereits an einem Plan für die Wiedereröffnung von Hotels und Gaststätten. Wie der SWR erfahren haben will, soll das Konzept gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen entstehen. Am Donnerstagnachmittag soll es in einer Sonderkonferenz der Wirtschaftsminister aller Bundesländer Thema sein.
In Baden-Württemberg gibt es bislang 29.443 bestätigte Coronavirus-Fälle (plus 545 zum Vortag) nach Angaben des Robert-Koch-Insituts (RKI). 1113 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.
Update vom 22. April, 10.14 Uhr: Die Landesgartenschau Überlingen sollte am Donnerstag (23. April) eröffnet werden. Mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie ist das kaum vorstellbar. Der Gemeinderat der Stadt Überlingen (Bodenseekreis) entscheidet am Mittwochnachmittag über eine Verschiebung.
Indes haben sich alle Bundesländer Deutschlands für eine Maskenpflicht entschieden.
Update vom 22. April, 9.53 Uhr: In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der Neuinfizierten binnen 24 Stunden um 186 Coronavirus-Fälle auf 28.898 erhöht, vermeldet das Robert-Koch-Insitut (RKI) am Mittwoch (22. April, Stand 8.30 Uhr). 1063 Menschen starben bisher in Zusammenhang mit Covid-19. Im Vergleich zum Vortag registrierte das RKI 32 Todesfälle mehr.
Deutschland wird von China teilweise unter Druck gesetzt, was Kommunikation angeht, sagen Politiker - und auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit klappt nicht immer.
Update vom 21. April, 23.20 Uhr: Warum bemerken manche eine Corona-Infektion nicht einmal, und andere Patienten sterben rasch am Coronavirus.
Dieser Frage gehen Pathologen eines Hamburger Universitätsklinikums nach - und haben 100 Corona-Tote obduziert. Und dabei deutliche Erkenntnisse erzielt.
Update, 12.59 Uhr: „Wir müssen mit der Zeit die pauschalen Zahlen stärker spezifieren“, so Kretschmann in einem Ausblick in die Zukunft - es gehe etwa um regionale Unterschiede innerhalb des Bundeslandes.
Dann könne man sagen, wie man reagieren müsse, wenn es lokale Anstiege gibt - und individuell reagieren, um Leiden von Menschen zu verhindern. Im Zuge dessen warte man auch auf Ergebnisse aus einer Studie der Universität Heidelberg, die die Auswirkungen des Coronavirus auf Kinder untersucht.
Update, 12.43 Uhr: Eine "gewissen Aufgeschlossenheit" gegenüber der Fortsetzung der Bundesliga sei da, so Eisenmann auf die Frage nach Fußballspielen. "Wir müssen das bundesweit besprechen, ich kann mir Geisterspiele vorstellen." Aber wir müssen auch an Lockerungen im Amateursport reden. Man sei mit Clubs in Gesprächen, wie Spiele gehandhabt werden könnten, so Kretschmann mit Blick auch auf andere Profisportligen. "Wenn es geht, dann werden wir es machen."
Update, 12.31 Uhr: Als einziges Bundesland hätte Baden-Württemberg für 1228 Euro an Soforthilfe für Solo-Selbständige entschieden - man befinde sich aber nicht in einem Wettlauf mit anderen Ländern. Welche Schritte jetzt weiter durchgeführt werden, müssten im Konsens besprochen werden.
„Wir müssen auch verhindern, dass in größerem Maße Auszubildende entlassen werden“, so Kretschmann. „Was wir hier helfen können, müssen wir prüfen.“ Auf die Frage nach der Prämie für Autokäufe antwortet er: „Das entscheidet der Bund. Prämien für Elektroautos gibt es schon, ob man die erweitert, muss man besprechen.“
Update, 12.25 Uhr: „Es ist klar, dass wir für diese Branchen, die so brutal betroffen sind - Veranstalter, Messeaussteller und ein Großteil der Gastronomen - uns weitere Hilfen überlegen müssen“, so Kretschmann weiter. Die Nothilfen seien besprochen und abgegriffen. Zur weiteren Aufrechterhaltung der Liquidität werde ab Mittag diskutiert, so Eisenmann. „Eine zweite Infektionswelle zu verhindern steht über allem“, so Eisenmann. Trotzdem müsse über Lockerungen gesprochen werden. „Und das sind aus meiner Sicht keine Orgien“, sagt die Kultusministerin, wohl mit einem Seitenhieb auf Angela Merkel.
Update, 12.23 Uhr: „Nach allem, was wir bisher wissen“ müsse nach der Wiesn auch der Wasen, das Stuttgarter Volksfest Ende September, abgesagt werden.
Update, 12.19 Uhr: Warum gelten die gleichen Rechte wie für das Einkaufen nicht auch für Religionsausübung, wird Kretschmann weiter gefragt. „Wir können den Kirchen zusichern, dass wir im Mai Gottesdienste öffnen werden, unter den Bedingungen, die wir gerade mit den Kirchen besprechen. Und wir werden das auch so mit den muslimischen Verbänden besprechen“, so seine Antwort. Besonders, weil bei religiösen Festen Menschen länger als eine Viertelstunde beieinander seien und singen würden, sei die Ansteckungsgefahr hier größer.
Update, 12.13 Uhr: „Wir werden noch überlegen, ob und wie das sanktioniert wird“, antwortete Kretschmann auf Fragen zu Kontrollen und Sanktionen. Wie lange die Pflicht gelte, könne man jetzt nicht sagen. „Wir bleiben immer in einer fragilen Situation bis ein Imfpstoff gefunden wird“, so Kretschmann weiter - daher könne man auch nichts zum zeitlichen Horizont sagen. Kontrolliert würde die Maskenpflicht durch die Polizei und wahrscheinlich von den Kontrolleuren in den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ob es eine Pflichtverletzung sei, kleinen Kindern keine Masken anzulegen, müsse noch geklärt werden, so Kretschmann weiter.
Update, 12.09 Uhr: Ab 4. Mai seien etwa 330.000 Schülerinnen und Schüler wieder in den Schulen, 755 der Lehrerinnen und Lehrer (die außerhalb der Risikogruppe) stünden dann für 25 Prozent der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, so die Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln müsse gewährleistet sein. Bei den Eltern bittet sie weiterhin um Geduld, die erweiterte Notbetreuung könne erst ab 27. April in Kraft treten. Bei Erzieherinnen und Erziehern sei die Risikogruppe etwa bei 40 Prozent.
Update, 12.01 Uhr: „Meine Landesregierung hat heute beschlossen, dass wir ab dem 27. April eine Pflicht einführen, beim Einkaufen und im öffentlichen Verkehr eine Maske zu tragen“, so Winfried Kretschmann bei der Pressekonferenz der Landesregierung. Er sei schon lange dafür gewesen, das zu machen - aber es hätten sich zu wenige an die Empfehlungen gehalten. Um bei weiteren Öffnungen „ein bisschen auf der sicheren Seite zu sein“, müsste einfacher Mundschutz, nicht medizinischer Art, zusätzlich zum Einhalten von Abstands- und Hygieneregeln, getragen werden.
Update, 09.31 Uhr: Über 1000 Todesfälle registrierten die Behörden in Baden-Württemberg inzwischen im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Aus dem Lagebericht des Landesgesundheitsamts (20.04.) geht hervor, dass am Montag 49 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstarben und die Zahl der Toten damit auf 1014 anstieg. Gleichzeitig wurden 459 neue positive Testergebnisse gemeldet (insgesamt 28.537), die Zahl der Genesenen stieg um 476 auf 16.337.
Ob damit insgesamt mehr Menschen als sonst versterben, ist nach Angaben aus dem Bundesland aber unklar - auch dem statistischen Bundesamt liegen dazu noch keine Daten vor. Gleichzeitig könne auch die Dunkelziffer der am Covid-19 Verstorbenen höher sein, so RKI-Chef Lothar Wieler, weil meist nur Menschen als Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert werden, die vorher getestet wurden. In Baden-Württemberg werden teilweise auch nach dem Tod Tests angeordnet, wenn Verstorbene Kontakt zu anderen Patienten hatten oder Symptome zeigten.
Die Landesregierung will sich heute mit der Maskenpflicht auseinandersetzen - es gilt als wahrscheinlich, dass sie eingeführt wird. Virologe Christian Drosten hat unterdessen vor einer zweiten Corona-Welle in Deutschland gewarnt*.
Update vom 21. April, 7.30 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) geht davon aus, dass die verhängten Kontaktbeschränkungen noch länger dauern werden: „Sicher ist mit Monaten zu rechnen und nicht mit Wochen“, sagte Kretschmann (Grüne) den Funke-Zeitungen auf eine entsprechende Frage. „Abstandsgebot, keine Gruppen, Hygienemaßnahmen werden uns noch lange begleiten.“
Update vom 20. April, 16.50 Uhr: Auch in Baden-Württemberg ist eine Maskenpflicht offenbar nicht mehr eine Frage des Ob sondern des Wann. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, will das Kabinett von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) an diesem Dienstag über die Pflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen beraten.
Update, 14.54 Uhr: Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hat sich für eine Maskenpflicht in Baden-Württemberg ausgesprochen. „Ich befürworte eine Verpflichtung zum Mund-Nasen-Schutz beim Einkaufen, im ÖPNV und in den Pausen auf den Schulhöfen, wenn die Schulen wieder eröffnen“, sagte Lucha der Deutschen Presse-Agentur. Er mache sich keine Sorgen über mangelnde Angebote: „Es ist ja so, dass sich die Bürgerinnen und Bürger diese Masken selbst besorgen. Wir empfehlen ja keine medizinischen Produkte, sondern die oft selbst gemachte oder zu kaufende normale Schutzmaske.“
Auch im Staatsministerium wird eine Maskenpflicht erwogen. Beim vorsichtigen Hochfahren von Gesellschaft und Wirtschaft müsse zwingend die Infektionsrate im Griff gehalten werden, sagte ein Regierungssprecher. Bisher gilt für das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit als dringende Empfehlung. Sollte man den Eindruck haben, dass die Empfehlung allein nicht reiche, müsse man womöglich wie in Sachsen und Bayern zu einer Pflicht kommen, sagte der Regierungssprecher.
Update, 14.31 Uhr: Baden-Württembergs Bildungsministerin Susanne Eisenmann (CDU) rechnet wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mit einer Rückkehr zum normalen Schulunterricht vor den Sommerferien. Es sei inzwischen klar, dass der Unterricht aus Gründen des Infektionsschutzes "bis Schuljahresende nur stark eingeschränkt erfolgen wird", erklärte sie in Stuttgart. Zugleich kündigte sie an, dass wegen der aktuelle Lage pauschal alle Schüler versetzt würden.
Mit Blick auf die Einschränkungen im Schulbetrieb wies Eisenmann unter anderem darauf hin, dass nach Schätzungen ihres Ministeriums etwa ein Viertel aller Lehrer zu einer Risikogruppe gehöre und nicht für den Unterricht in Schulen zur Verfügung stehe. Auch die Notwendigkeit, kleinere Lerngruppen zu bilden und auf zahlreiche Räume zu verteilen, binde Lehrkräfte und führe zu Einschränkungen.
Update, 12.20 Uhr: Die Stadt Tübingen plant die Einführung einer Maskenpflicht, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Bei einer mehrheitlichen Zustimmung des Gemeinderats könnte eine solche Verordnung kommende Woche in Kraft treten, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Palmer zufolge sollen die Menschen während Busfahrten und in Gebäuden mit viel Publikumsverkehr wie Läden, Bibliotheken und Rathaus einen Mund-Nasen-Schutz tragen. In den Außenbereichen des öffentlichen Raums dagegen soll eine Maske nicht zur Pflicht werden.
Update vom 20. April, 9.45 Uhr: In Baden-Württemberg werden mit dem heutigen Montag vorsichtige Lockerungen der Einschränkungen vorgenommen. Darunter fällt eine schrittweise Öffnung im Einzelhandel (Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von höchstens 800 Quadratmetern sowie alle Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen) sowie von Bibliotheken und Archiven. An Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) und den Akademien des Landes kann vorerst wieder in digitaler Form studiert werden.
Auch das Heilbronner Portal echo24.de* thematisiert die Wiedereröffnungen der Geschäfte in Baden-Württemberg.
Zudem besteht ein Betretungsverbot zu Besuchszwecken für stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe.
Derweil kritisiert Kanzlerin Angela Merkel die Diskussionen über weitere Lockerungen mit deutlichen Worten.
Update vom 19. April, 19 Uhr: Gemessen an den Temperaturen ist es Frühsommer in Süddeutschland. Viele Menschen zieht es nach draußen - auch in der Coronavirus-Pandemie.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat nun ein wiederholtes Mal an die Bürger in Baden-Württemberg zu Besonnenheit appelliert.
„Manche fordern ja gerade eine schnellere und weitgehendere Öffnung. Ich verstehe die Sehnsucht nach mehr Normalität. Wenn wir jetzt aber zu schnell und zu viel auf einmal öffnen, droht eine zweite, noch größere Infektionswelle“, sagte der baden-württembergische Landesvater: „Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wird sich dann am besten entfalten, wenn wir gesund sind.“
Update, 15.50 Uhr: Der Stuttgarter Autobauer Daimler fährt nach wochenlangem Corona-Stillstand ab Montag Schritt für Schritt seine Produktion wieder hoch. Das berichtet die Schwäbische.
Demnach werde nach strengen Hygienevorgaben gearbeitet, wie der Konzern bekannt gab. Teilweise solle sogar schon wieder ein Drei-Schicht-Betrieb gefahren werden, hieß es. Daimler hatte seit dem 6. April zehntausende Mitarbeiter in ganz Deutschland in Kurzarbeit geschickt, wie die Schwäbische weiter berichtet, gelte diese noch bis Ende April.
Update vom 18. April, 10.30 Uhr: Vollbremsung des Flugbetriebs auf dem Manfred-Rommel-Flughafen Stuttgart durch das Coronavirus.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ging die Passagierzahl um 21,1 Prozent zurück, das entspricht fast einer halbe Million Reisender. Das berichtet die Stuttgarter Zeitung.
Demnach sank die Passagierzahl wegen der Corona-Krise im ersten Quartal 2020 von 2,246 auf 1,771 Millionen Reisende. Noch im Januar und Februar seien die Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar gestiegen, berichtet die Stuttgarter Zeitung weiter, doch dann kam die Pandemie.
Seit 6. April ist der Flugbetrieb mit Ausnahme weniger Helikopterflüge am Stuttgarter Flughafen an der A8 in Richtung München völlig zum Erliegen gekommen.
Update, 22.20 Uhr: Wie die Schwäbische berichtet, appellierte der baden-württembergische Gesundheitsminister im SWR-Radio an alle Bürger, in der Corona-Krise freiwillig eine Mundschutzmaske zu tragen.
„Ich bin ein großer Befürworter dieser Mund- und Nasenschutzmasken, wenn man sich im öffentlichen Nahverkehr bewegt oder wenn man in den Kaufladen geht und manchmal in der Kontaktnähe den Mindestabstand von anderthalb Meter nicht einhalten kann“, sagte der Grünen-Politiker Manne Lucha demnach.
Der Minister schloss weiter nicht aus, dass sich die Landesregierung nicht doch für eine Maskenpflicht im Südwesten entscheidet. Im Mai werde das Kabinett gegebenenfalls wieder darüber beraten.
Update, 22 Uhr: Das Statistik-Update für Baden-Württemberg in der Coronavirus-Pandemie.
Wie das Ministerium für Soziales und Integration am frühen Freitagabend bekannt gab, wurden binnen 24 Stunden 698 weitere Corona-Infektionen bestätigt.
Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Personen im Bundesland stieg damit auf 27.328 gemeldete Fälle.
Stand Freitagabend, 17. April, sind in Baden-Württemberg bislang 922 Menschen mit Corona-Infektion gestorben. Die Zahl der Genesenen schätzte das Ministerium auf 14.464.
Update, 21.45 Uhr: Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Krise auch bei HeidelbergCement. Der Baustoffkonzern und Beton-Riese schickt einen Teil seiner Mitarbeiter bei der Konzernmutter in Deutschland Anfang Mai in Kurzarbeit. Davon seien zunächst 800 Beschäftigte am Stammsitz in Heidelberg betroffen, wie der Konzern an diesem Freitag mitteilte.
Update vom 17. April, 21 Uhr: Fragen über Fragen in der Corona-Krise in Deutschland. Eine lautet zum Beispiel: Darf ich die Atemschutzmaske beim Autofahren im Straßenverkehr tragen?
Die Polizei in Baden-Württemberg zumindest sieht darin kein Problem. Die Polizeidienststellen seien darauf hingewiesen worden, dass das Tragen von Masken am Steuer während der Gültigkeit der Corona-Verordnung grundsätzlich nicht gegen die Straßenverkehrsordnung verstoße, erklärte ein Sprecher des Stuttgarter Innenministeriums an diesem Freitag.
Der Sprecher warnte zudem davor, dass Autofahrer mit Mundschutzmaske nun nur nicht glauben sollten, nicht belangt zu werden, sollten sie geblitzt werden.
Fahrer könnten trotzdem auf hochauflösenden Blitzerfotos identifiziert werden, erklärte er.
Erstmeldung vom 17. April: Ab dem 4. Mai soll in Baden-Württemberg stufenweise der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Zunächst sollen jene Schüler an die Schulen zurückkehren, die im laufenden Jahr oder kommenden Jahr Abschlussprüfungen absolvieren müssen. Darunter fallen bis zu 250.000 Lernende.
Das Kultusministerium will durch die Regelung eine angemessene Vorbereitung gewährleisten. Das Abitur soll nach derzeitigem Stand am 18. Mai beginnen.
Schüler anderer Altersstufen sollen in der Folge schrittweise wieder in den neuen Schulalltag integriert werden, erklärt Landeskultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).
Ein genauer Fahrplan dafür wurde bisher noch nicht der Öffentlichkeit präsentiert. Die seitens der Landesregierung getroffenen Entscheidungen werden von der Opposition kritisiert.
„Die Antworten der grün-schwarzen Landesregierung in Sachen Bildung und stufenweiser Einstieg in den Schulbesuch sind völlig unbefriedigend“, sagte SPD-Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „So ist die Entscheidung nicht nachvollziehbar, dass die Abschlussklassen erst am 4. Mai wieder in den Präsenzunterricht an den Schulen einsteigen.“
Stoch fügte hinzu: „Für die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussklassen zählt jeder Tag.“ Allerdings setzt die Landesregierung lediglich die Vorgaben aus Berlin um. Angela Merkel hatte am Mittwoch betont, dass die Schulen bundesweit einheitlich am 4. Mai öffnen.
Zwar wird in mehreren Bundesländern der Schulbetrieb bereits eine Woche früher am 27. April aufgenommen, allerdings fällt dort bis auf eine Ausnahme (Nordrhein-Westfalen) die Zahl der Infizierten deutlich geringer aus. In NRW treibt insbesondere Ministerpräsident Armin Laschet die zeitnahe Schulöffnung voran. Der CDU-Politiker kündigte an, dass die Schulen bereits am Montag, dem 20. April wieder schrittweise den Betrieb aufnehmen.
Aktuell wächst die Zahl der Infizierten in Deutschland weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Freitag mit 133.830 angegeben - ein Plus von 3380 seit dem Vortag.
Der größte Zuwachs an Infizierten wurde in Bayern registriert. Dort sind insgesamt 885 Menschen neu erkrankt. Doch auch in Baden-Württemberg breitet sich das Coronavirus weiter aus. Das Robert-Koch-Institut meldet demnach 662 Neu-Infizierte. Bisher sind nach Angaben der Einrichtung insgesamt 872 Menschen an den Folgen des Coronavirus in der Bundesrepublik gestorben. Die Zahl der Genesenen bundesweit beträgt etwa 81.800.
In den USA ignoriert Ivanka Trump die Reisebeschränkungen. Die Wut auf sie wächst. In Bayern gilt derweil ab 27. April eine Maskenpflicht - wir erklären die Hintergründe dazu.
Nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkung nutzen viele Menschen die Chance und gehen in den öffentlichen Parks spazieren. Dieses Foto von einem Spazierweg sorgt jedoch für viel Ärgernis, denn Mindestabstand sieht anders aus. Genau davor, dass Menschen die Lage jetzt nicht mehr ernst nehmen, warnt eine Virologin - sie zeigt einen anderen Ausweg zurück zur Normalität auf. Immer noch völlig anders sieht allerdings ein schwedischer Epidemiloge die Lage: Deutschland wird seine Wirtschaft zerstören, meint er.
In Bayern herrscht ebenfalls Maskenpflicht - Markus Söder äußert sich zudem über weitergehende Lockerungen. Zudem spricht der CSU-Chef über den Fahrplan für die Wirtschaft und den Bußgeldkatalog bei Verstößen gegen die Verordnung zum Mundschutz.
In Baden-Württemberg hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann dazu entschieden einen Sonderweg in Deutschland einzuschlagen. Er verkündet, dass nun auch Bürger und Bürgerinnen ohne Symptome auf das Coronavirus getestet werden sollen.
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