Vogelgrippe-Gefahr für die BUGA in Mannheim? Tiere im „sicheren Backstage-Bereich“
Mannheim - Die BUGA steht schon in den Startlöchern, doch könnte die Vogelgrippe einen Strich durch die Rechnung machen? Immerhin leben viele Tiere im Luisenpark.
Seit dem 21. Januar müssen Halter sämtlicher Vogel-Arten ihre Tiere in Ställe schicken und zahlreiche weitere Maßnahmen beachten. Grund: Die Vogelgrippe breitet sich in Baden-Württemberg aus. So werden beispielsweise in Heidelberg erst kürzlich zwei mit Vogelgrippe infizierte Möwen aufgefunden. Im Nachbarort Mannheim macht man sich für einen möglichen Vogelgrippe-Ausbruch derweil bereit. Dort laufen aber auch gleichzeitig die BUGA-Arbeiten auf Hochtouren. Könnte es jetzt zu möglichen Problemen bei dem Mega-Spektakel kommen? MANNHEIM24 hat nachgefragt.
Vogelgrippe in BW: Gefahr für die BUGA in Mannheim?
Im April startet die BUGA23 in Mannheim. Die Arbeiten hierfür sind in den letzten Zügen. Ein großer Teil der BUGA befindet sich im Luisenpark, in dem auch einige Vogelarten beheimatet sind. Welche Gefahr geht nun von der Vogelgrippe für den Luisenpark und die BUGA in Mannheim aus?
Wie eine Sprecherin der Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH auf Nachfrage von MANNHEIM24 bestätigt, halte man sich an die Biosicherheitsmaßnahmen des Ministeriums für Ländlichen Raum Baden-Württemberg. „Im Luisenpark sind wir derzeit noch in der außergewöhnlich günstigen Lage, durch unsere Umbaumaßnahmen nur sehr wenige Vögel in Gehegen zu haben: Die Eulen und die Wattvögel.“
BUGA bereitet sich auf Vogelgrippe vor – Tiere im Luisenpark im „sicheren Backstage-Bereich“
Im Luisenpark wurde im Zuge der BUGA-Arbeiten der große Vogelkäfig in der Neuen Parkmitte durch eine neue begehbare Großvoliere ersetzt. In dieser würden derzeit noch keine Tiere untergebracht, da dort aktuell die letzten Wege- und Pflanzenarbeiten vorgenommen werden.
„Viele unserer Vögel, die wir im Luisenpark zur BUGA zeigen werden, sind also noch im sicheren Backstage-Bereich, sodass wir diesbezüglich aktuell keine Sorge haben. Einige Vögel, die zu uns aus anderen Zoos zurückkommen, dies sind zum Beispiel unsere Nimmersattstörche aus Dresden beziehungsweise Essen. Diese werden vorab begutachtet und getestet werden, bevor sie ihr neues Zuhause beziehen“, so die Sprecherin weiter. Abschließend sagt sie noch: „Ansonsten halten wir die Daumen beziehungsweise sind zuversichtlich, dass die Vogelgrippe als saisonal auftretendes Phänomen bis zum Beginn der Bundesgartenschau ausgestanden ist.“
Vogelgrippe breitet sich aus – diese Maßnahmen müssen Halter beachten
Für Vogelhalter gibt es seit Ende Januar strenge Maßnahmen, die eingehalten werden müssen. Zu diesen zählt nicht nur die Haltung der Tiere in Ställen, sondern auch das Tragen von Schutzkleidung von betriebsfremden Personen sowie das gründliche Reinigen und Desinfizieren von Geräten, Kleidung und Co.
Es ist außerdem „unbedingt erforderlich, dass die Tierhalter unverzüglich das zuständige Veterinäramt informieren, wenn sie Krankheitserscheinungen oder unklare Todesfälle in ihrer Tierhaltung feststellen“, appelliert Minister Hauk an die Geflügelhalter. Auch im Tierpark Walldorf bricht die Vogelgrippe aus, ein Nandu stirbt sogar daran. (jol)