Augenzeuge sieht „Wolfsmensch“ im Wald – Polizei bestätigt Sichtungen
Ein Anrufer meldet sich mit einem ungewöhnlichen Anliegen bei der Polizei: Er habe in einem Waldgebiet im Harz eine „Stichflamme“ und einen „Wolfsmenschen“ gesehen.
Blankenburg – Seit Jahren gibt es offenbar immer wieder Berichte über einen sogenannten „Wolfsmenschen“, der im Wald bei Blankenburg im Landkreis Harz leben soll. Am Samstag (25. März) rückten Polizei und Feuerwehr wegen eines aktuellen Augenzeugenberichts aus, konnten den mutmaßlichen Einsiedler im Wolfspelz jedoch nicht aufgreifen. Dafür fanden die Einsatzkräfte Indizien, die auf einen im Wald lebenden Menschen hindeuten – etwa professionell gemachte Feuerstellen.
Beamte bestätigen: Seit Jahren Sichtungen einer Person im Wolfspelz oder Wolfskostüm
Am vergangenen Samstag berichtete ein Anrufer der Polizei Blankenburg von einer „Stichflamme“ und einem „Wolfsmensch“ im Waldgebiet Heers im Harz. Daraufhin rückten sowohl die Polizei als auch die Feuerwehr aus, konnten jedoch einem Bericht der Zeitung Volksstimme zufolge nur eine winzige Brandstelle entdecken. Der Mann in einem Pelz sei geflüchtet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr laut einem Bericht der Welt.
Es gebe seit fünf Jahren immer wieder Sichtungen einer Person mit Wolfspelz oder Wolfskostüm und Gerüchte, dass dort jemand im Wald lebe, bestätigte der Wehrleiter der Stadt Blankenburg, Alexander Beck, derVolksstimme. Man gehe von einem Einsiedler aus. Die Polizei entdecke immer wieder „professionelle Feuerstellen und Behausungen aus Ästen und Zweigen“, hieß es weiter. Demzufolge handele es sich um jemanden, der sich an wechselnde Jahreszeiten anpassen könne. Jemand, der etwas davon verstehe, draußen zu leben, so Beck weiter. Die Polizei konnte diese Angaben Bild-Informationen zufolge bislang nicht verifizieren.

Blankenburg im Harz: Gefundene Feuerstellen können Waldbrandgefahr darstellen
Ein Ermittlungsverfahren gebe es nicht, so die Polizei laut Bild-Informationen zum Fall des „Wolfsmenschen“ von Blankenburg. Die Feuerstellen, die Polizei und Feuerwehr im Waldgebiet Heers immer wieder finden, können allerdings eine reelle Gefahr darstellen. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit können schon kleine Funken in der Region einen Waldbrand auslösen.
Im vergangenen Jahr hatte es im Harz insgesamt 16 Waldbrände gegeben, im August brannten etwa 150 Hektar auf dem Brocken. Landrat Thomas Balcerowski (CDU) rief den Katastrophenfall aus, die Einsatzkräfte bekämpften den großflächigen Waldbrand im Harz unter anderem mithilfe von zwei italienischen Löschflugzeugen aus der Luft. Aufgrund des Klimawandels gehört der Harz zu den gefährdetsten Wäldern Deutschlands.