Niemals alleine: 6 Tiere, die euch beim Schwimmen in Badeseen begleiten

Eine Runde im Badesee schwimmen – traumhaft. Allein ist man dabei aber nicht. Vom Flusskrebs bis zum Aal: Das sind die typischen Bewohner bayerischer Badeseen.
München – Horrorstorys von giftigen Tieren in Gewässern hört man immer wieder. Meist spielen diese aber in exotischen Ländern und nicht in Bayern. Und eines gleich vorweg: Wirklich gefährliche Tiere gibt es in den bayerischen Badeseen nicht, wie Merkur.de berichtet.
Vielleicht knabbert ein Waller mal einen Fuß an, oder ein Flusskrebs pikst einem Badegast in die Wade – das war es in der Regel aber auch schon. Ob man trotzdem wissen will, was in den heimischen Seen so kreucht und fleucht, bleibt dennoch jedem selbst überlassen.
Flusskrebse in Badeseen: 20 Zentimeter großer Widerspruch
Im Gegensatz zu ihrem Namen, kommen Flusskrebse nicht nur in Flüssen vor, sondern fühlen sich auch in bayerischen Badeseen heimisch. Bis zu 20 Zentimetern groß können die Krustentiere werden – für den Menschen aber völlig ungefährlich und ein fester Bestandteil der Natur im Freistaat.

Gefräßige Räuber im bayerischen Badesee: Der Wels
Bis zu zwei Meter groß können die Welse, die in den bayerischen Gewässern vorkommen, werden. Es sind nachtaktive Räuber, die langsam fließende und trübe Gewässer mit weichem Boden bevorzugen, heißt es beim Landesfischereiverband Bayern. Sogar Wasservögel und Enten können schnell mal zu einer Mahlzeit für den Wels werden. Für den Menschen sind die großen Fische in der Regel harmlos – es kann aber vorkommen, dass sie zubeißen, vor allem wenn man auf ihr Nest tritt.

Klein und eher eklig: Egel
Beruhigende Nachricht vorweg: Laut der Augsburger Allgemeinen gibt es die bekannten Blutegel in Bayern kaum noch. Pferdeegel allerdings schon. Sie werden bis zu 15 Zentimeter lang, sind für den Menschen aber völlig ungefährlich.

Die Räuber der bayerischen Seen: Hechte
Der Hecht kann über einen Meter lang werden und kommt in vielen Badeseen Bayerns vor. Er zählt zu den Raubfischen, es kommt aber nur extrem selten vor, dass ein Hecht einen Badegast anknabbert.

Fleißiger Wanderer: Der Aal
Länglich, glitschig und mit Schuppen: Viele Menschen ekeln sich vor Aalen, dabei sind die widerstandsfähigen Tiere durchaus beeindruckend. Dem Landesfischereiverband Bayern zufolge legen sie zum Laichen zwischen 4.000 und 7.000 Kilometer zurück – bis in den Westatlantik. Die geschlüpften Larven lassen sich dann mit dem Golfstrom wieder in die heimischen Gewässer treiben.

Bayerische Badeseen: Heimat der Ringelnatter
Auch Schlangen gibt es in den Seen des Freistaats. Dort gehören sie zum festen Inventar – auch wenn man sie nur selten zu Gesicht bekommt. Denn vor allem die weit verbreitete Ringelnatter ist äußerst scheu. Angst haben muss man vor dem Reptil nicht, es ist weder aggressiv noch giftig. Allerdings sollten Badegäste die Ringelnatter auch nicht ärgern, denn dann kann das Tier schon mal zuschnappen.

Die Bewohner der Badeseen: Bayern ist nicht Australien
Die Natur in Bayern ist vielfältig und vor allem die lokale Seenlandschaft ist Heimat zahlreicher Tiere. Gefährlich sind diese für Badegäste allerdings nur in den seltensten Fällen. Vor giftigen und tödlichen Krabblern, wie es sie zum Beispiel in Australien gibt, muss man sich hier also nicht fürchten. (fhz)