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Baby-Elefant unterbricht Reporter während TV-Interview

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Von: Julian Baumann

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Ein Baby-Elefant untersucht mit seinem Rüssel das Gesicht eines Reporters.
Während einer Liveschalte unterbrach ein frecher Baby-Elefant einen Reporter. Dieser blieb zunächst professionell, konnte sich das Lachen dann aber doch nicht verkneifen. © Screenshot: Twitter/KBC

Ein Reporter war in Kenia, um über die Auswirkungen menschlicher Handlungen auf die Natur zu berichten. Ein Baby-Elefant wollte offenbar seinen Teil dazu beitragen.

Nairobi - Als Reporter während einer Liveschalte unterbrochen zu werden, ist ärgerlich. Ein Reporter eines Nachrichtensenders aus Kenia kann in einem ganz speziellen Fall aber wohl nochmal ein Auge zudrücken. Alvin Kaunda von der Kenya Broadcasting Company (KBC), einem Ableger der britischen BBC, war im David Sheldrick Wildlife Trust in Nairobi, um über die Auswirkungen menschlicher Handlungen auf die Natur zu berichten. Ein Baby-Elefant unterbrach den Reporter während der Liveschaltung, was den Clip zu einem viralen Hit machte.

Der David Sheldrick Wildlife Trust in der Hauptstadt von Kenia ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich um verwaiste Tiere kümmert und vom Spiegel als „die weltweit erfolgreichste Rettungs- und Auswilderungsstation für Elefantenwaisen“ bezeichnet wurde. Ein noch sehr junges Elefantenwaise machte sich während der Liveberichterstattung von Alvin Kaunda bemerkbar, als die Spitze seines Rüssels hinter dem Ohr des Reporters auftauchte.

Baby-Elefant unterbricht Reporter: „Ich wäre sofort in Lachen ausgebrochen“

Wie in dem Video des KBC zu sehen ist, hatte der Baby-Elefant in Nairobi offenbar überhaupt keine Berührungsängste. Nachdem der Rüssel des Jungtiers frech über die Schulter des Reporters gelinst hatte, bewegte er sich weiter über die Schulter, um das Ohr und den Kopf von Alvin Kaunda zu untersuchen. Während wir Elefanten nur im Zoo bewundern können, beispielsweise in der weltweit einzigartigen Elefantenwelt der Wilhelma in Stuttgart, hat der Journalist aus Kenia vielleicht schon früher Erfahrungen mit den imposanten Tieren gesammelt.

Zumindest ließ sich Alvin Kaunda von der Unterbrechung durch den Baby-Elefanten nicht aus der Ruhe bringen und fuhr mit seiner Liveberichterstattung fort. Schließlich brach der Reporter aber doch in Lachen aus, als der Rüssel des Kleinen an seinem Gesicht schnüffelte. „Ich bin begeistert darüber, wie lange der Reporter ernst geblieben ist“, schrieb ein Nutzer auf Twitter zu dem Clip. „Ich wäre sofort in Lachen ausgebrochen.“

Elefantenhaus in Nairobi nimmt Waisen auf, die ohne Hilfe nicht überleben würden

Auch der David Sheldrick Wildlife Trust schrieb auf Twitter, dass bei ihnen wohl niemand so ruhig geblieben wäre, wie Alvin Kaunda. Der Bericht des Reporters sei in Zusammenhang mit der aktuellen Dürre sehr wichtig, „aber unsere Waisenkinder hatten gerade einen Besucher entdeckt, den es zu erforschen galt.“ Die Organisation nimmt in ihrem Elefantenhaus am Standrand von Nairobi Waisen auf, deren Eltern Wilderern zum Opfer gefallen sind und die ohne die Hilfe wohl nicht überlebt hätten. Erst kürzlich ist Afrikas größte Elefantendame mit Stoßzähnen gestorben - allerdings an Altersschwäche.

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