Fotos vom SEK-Einsatz auf der A9: Geiselnahme in Reisebus - Erste Details nach Zugriff

Auf der A9 ist es am späten Nachmittag zu einer Geiselnahme gekommen. Die Polizei sperrte die Straße zwischen Hilpoltstein und Greding komplett.
Greding - Wegen einer mutmaßlichen Geiselnahme in einem Reisebus hat die bayerische Polizei die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beiden Fahrtrichtungen am Abend komplett gesperrt. Zwischenzeitlich befanden sich lediglich die beiden Busfahrer mit einem mutmaßlich bewaffneten Mann in dem Bus, wie ein Sprecher der Polizei Mittelfranken der Deutschen Presse-Agentur sagte. Alle übrigen Passagiere konnten den Bus demnach zuvor verlassen und befanden sich in Obhut der Polizei.

Mittlerweile soll ein Einsatz eines Sondereinsatzkommandos stattgefunden haben. Gegen 21.30 Uhr soll der Zugriff erfolgt sein, bestätigte ein Polizeisprecher der dpa. Ob Menschen dabei verletzt wurden, konnte er am Abend nicht sagen. Es gibt Berichte, wonach mehrere laute Detonationen zu hören gewesen sein sollen. Dabei soll es sich um Blendmittel handeln. Laut Sprecher soll ein Tatverdächtiger festgenommen worden sein. Das Tatmotiv ist weiter unklar. Gerüchten zufolge soll ein Streit Auslöser des Geiseldramas sein. Diese Gerüchte wurden von Seiten der Polizei bisher aber weder dementiert noch bestätigt.

Geiseldrama auf A9: Tatverdächtiger in Gewahrsam der Polizei
Laut der Polizei in Mittelfranken wurde zunächst aber keine Waffe im Bus gefunden. Trotzdem werde das Fahrzeug weiterhin durchsucht, teilten die Einsatzkräfte mit. Die Spurensicherung sei vor Ort. Außerdem solle laut Polizei die Autobahn in Kürze wieder freigegeben werden.

Im Einsatz waren Spezialkräfte der Polizei sowie eine Verhandlungsgruppe. Welche Art Waffe der Geiselnehmer bei sich führte, ist weiterhin unklar. Die Zeugenaussagen gingen hierzu auseinander. Der Bus ist nach Aussage eines Polizeisprechers gegen 17 Uhr auf dem Seitenstreifen der Autobahn stehengeblieben und hat sich seither nicht mehr bewegt. (fmü)
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