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VfB-Trainer Labbadia: „Wenn die Leipziger Bank drei Minuten vor Schluss den Schiedsrichter anbettelt, dann...“

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Von: Niklas Noack

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Der VfB Stuttgart hat eine Englische Woche mit mehreren Spielen hinter sich gebracht, die schwer einzuordnen sind. Dazu gehörte auch die 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig am Freitagabend (27. Januar).

Leipzig/Stuttgart - Es war wie verhext. Im Vergleich zu seiner Startelf am Dienstag (24. Januar) gegen die TSG Hoffenheim (2:2) musste Bruno Labbadia für das schwere Auswärtsspiel bei RB Leipzig (1:2) auf fünf Profis verzichten. Deshalb rechnete manch einer schon mit einer bösen Klatsche gegen die Sachsen, was allerdings nicht eintraf. Stattdessen boten die dezimierten Schwaben dem Favoriten Paroli und hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt.

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VfB Stuttgart: Bruno Labbadia ärgert sich nach Leipzig-Pleite über den Schiedsrichter

Dass ihnen dieser Teilerfolg verwehrt blieb, hatte mehrere Gründe. Einer dieser war, dass Schiedsrichter Felix Zwayer in der 25. Minute auf einen Freistoß für RBL entschied, den es nicht hätte geben dürfen, wie VfB-Coach Labbadia korrekterweise anmerkte. „Besser“, so der Trainer, könne Wataru Endo den Zweikampf nicht führen und bewertete die getroffene Schiedsrichterentscheidung als „shit“. Endo hatte seinen Körper geschickt vor Leipzigs Dani Olmo geschoben und den Spanier somit fair vom Ball getrennt.

Den darauf folgenden Freistoß versenkte Dominik Szoboszlai von der Strafraumgrenze links ins Eck zum 1:0 füŕ die Leipziger. Doppelt bitter: Stuttgarts Schlussmann Florian Müller hatte die Hände dran und ließ die Kugel dennoch ins Netz durchflutschen - ein klarer Torwartfehler.

VfB-Trainer Bruno Labbadia war gegen RB Leipzig mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
VfB-Trainer Bruno Labbadia war gegen RB Leipzig mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. © Michael Taeger/IMAGO

VfB-Profi Chris Führich ist trotz Niederlage stolz

Auch das 0:2 war einem individuellen Fehler geschuldet: Josha Vagnomans Klärungsversuch landete bei Szoboszlai, der erneut sehenswert aus der Distanz einschoss. Chris Führich verkürzte zwar noch auf 1:2, aber am Ende fehlten dem VfB die Körner sowie Klasse, um den Ausgleich zu erzielen. Völlig unzufrieden waren die Schwaben aber nicht. Aufgrund des beherzten Auftritts gegen den favorisierten Pokalsieger sagte Mittelfeldmann Chris Führich am DAZN-Mikro: „Wir können trotzdem stolz auf uns sein.“

Dies sah auch Labbadia so, der von einer „sensationellen“ Mannschaftsleistung sprach. Den Beweis dafür, meinte Stuttgarts Coach mit Blick aufs gegnerische Lager gefunden zu haben: „Wenn die Leipziger Bank drei Minuten vor Schluss den Schiedsrichter anbettelt, dass er abpfeift, dann weiß man, wie die Situation war.“

Unzufrieden war Labbadia natürlich aber damit, nach solch einem Auswärtsspiel „mit leeren Händen dazustehen.“ Eine unglückliche Parallele zu den anderen Partien der zurückliegenden Englischen Woche, denn bereits gegen die TSG Hoffenheim (2:2) und dem FSV Mainz 05 (1:1) war für den VfB Stuttgart mehr drin gewesen.

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt den von Verletzungen gebeutelten Schwaben nicht. Schon am Dienstag (31. Januar, 18 Uhr/Sky) geht es im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn weiter - alle Infos zur Übertragung findet Ihr auch bei HEIDELBERG24. Am Sonntag (5. Februar, 15.30 Uhr/DAZN) ist dann in der Bundesliga Aufsteiger Werder Bremen in Stuttgart zu Gast ist.

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