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VfB-Trainer Labbadia gibt Bredlow keine Chance für die „heiße Herausforderung“ im Pokal

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Von: Nadja Pohr

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Im Achtelfinale des DFB-Pokals trifft der VfB Stuttgart auf Paderborn. Die Personallage ist ein Tag vor dem Spiel unklar. Sicher ist jedoch, dass Trainer Bruno Labbadia auf seine Nummer 1 vertraut.

Stuttgart - Das straffe Programm geht für den VfB Stuttgart weiter: Nach der 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig am vergangenen Freitag, treten die Schwaben am Dienstag (31. Januar, 18 Uhr/Sky) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Paderborn 07 an. Auch wenn der Rückrundenstart für die Stuttgarter noch nicht optimal verlaufen ist, zeigte sich Trainer Bruno Labbadia zuletzt zufrieden mit der Mannschaftsleistung.

Ob sich die angespannte Personallage etwas lockern wird, ist derzeit noch unklar. Laurin Ulrich befindet sich nach seiner Grippe noch im Aufbau und fällt aus, ebenso wie Tiago Tomas nach seiner Verletzung. „Bei allen anderen müssen wir jetzt erstmal das Training abwarten“, sagte Bruno Labbadia auf der Pressekonferenz am Montag. Verzichten muss der Cheftrainer im Spiel gegen Paderborn auf Naouirou Ahamada. Der Mittelfeldspieler steht kurz vor einem Wechsel zum Premier-League-Klub Crystal Palace und befindet sich bereits in London.

Labbadia erwartet „heiße Herausforderung“ im DFB-Pokal, sieht den VfB aber in der Favoritenrolle

Der SC Paderborn konnte sich mit seinem Last-Minute-Treffer gegen den Karlsruher SC den Sieg sichern und die Aufstiegsplätze weiter im Blick behalten. Bruno Labbadia weiß um die Qualität der Paderborner und bezeichnete die Mannschaft von Lukas Kwasniok als „eine Spitzenmannschaft in der zweiten Liga“. Das Pokalspiel werde eine „heiße Herausforderung“, schätzt der VfB-Trainer. Man treffe auf eine engagierte Mannschaft, die durch den Sieg in der Liga sicherlich viel Selbstvertrauen mitbringe.

VfB Stuttgart Trainer Bruno Labbadia
VfB-Trainer Bruno Labbadia erwartet einen engagierten und motivierten SC Paderborn. Dennoch sieht er seine Mannschaft als klarer Favorit. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank

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„Trotzdem sind wir klarer Favorit“, betont Labbadia selbstbewusst. Bei der Vorbereitung auf das Spiel kann VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der zuvor bei Paderborn im Amt war, bestimmt noch den ein oder anderen Tipp geben. „Ich habe über zweieinhalb Jahre dort gearbeitet. Zumindest hoffe ich, dass meine Kenntnisse über den kommenden Gegner die besten im Verein sein sollten“, sagte Wohlgemuth nach dem Spiel gegen Leipzig. Allerdings dürfte sein Fokus in den vergangenen Tagen mehr auf der Transferperiode gelegen haben. Wie der Verein am Montag mitteilte, verstärken Gil Dias von Benfica Lissabon und Genki Haraguchi von Union Berlin den VfB künftig. Damit kann man wohl zumindest ein bisschen den Verlust von Ahamada verschmerzen.

Keine Chance für Bredlow: VfB-Keeper Florian Müller bleibt auch im DFB-Pokal die Nummer 1

Labbadia geht bei der Partie gegen Paderborn, auch was die Aufstellung betrifft, einen anderen Weg als seine Vorgänger. In den vergangenen DFB-Pokalspielen bekam Ersatztorhüter Fabian Bredlow die Chance, sich zu beweisen. Seine Bilanz kann sich durchaus sehen lassen: Gegen Dresden (1:0) und Bielefeld (6:0) stand jeweils die Null. Zudem erlaubte sich Stammtorhüter Florian Müller gegen Leipzig erneut einen Patzer. Labbadia sieht dennoch keinen Grund, einen Wechsel vorzunehmen und seine Nummer 2 im DFB-Pokal auflaufen zu lassen.

„Ich habe es ehrlich gesagt in meiner Karriere noch nie gemacht“, erklärte der Trainer seine Entscheidung. „Ich bin ein Trainer, der versucht, die beste Mannschaft auch im DFB-Pokal auf den Platz zu bringen.“ Er habe beiden klar kommuniziert, dass Müller die Nummer 1 bleibe. „Spieler dürfen bei mir Fehler machen, das gehört leider zum Fußball dazu, aber es gilt auch Spieler immer wieder zu stärken.“ Die Arbeit von Fabian Bredlow schätze der VfB-Coach sehr. Unter anderem, weil er sich einbringe, obwohl er nicht spiele. Solche Spieler genießen bei Labbadia große Anerkennung.

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