VfB Stuttgart will Bruno Labbadia offenbar entlassen
Nach der 0:3-Pleite des VfB Stuttgart beim 1. FC Union Berlin soll Trainer Bruno Labbadia wohl wahrscheinlich entlassen werden. Als Nachfolger wird offenbar Markus Gisdol gehandelt.
Stuttgart - Vor der Partie bei Union Berlin erklärte Bruno Labbadia noch, dass seine Lebensqualität derzeit gleich „null“ sei. Eine Situation, die sich für den Trainer des VfB Stuttgart nach der deftigen 0:3-Pleite gegen den 1. FC Union Berlin ändern könnte. Zumindest könnte es sein, dass er sich in Zukunft nicht mehr mit den Problemen des VfB beschäftigen muss.
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Bruno Labbadia droht wohl die Entlassung beim VfB Stuttgart
So berichtet die Bildzeitung, dass sich die Schwaben vermutlich von Labbadia trennen wollen. Verwunderlich ist dies nicht. Zwar zeigte der VfB bei der Niederlage an der Alten Försterei in der ersten Hälfte eine ordentliche Leistung, doch Union zog den Stuttgartern mit drei Toren im zweiten Durchgang den Stecker. Erst traf Sheraldo Becker zum 1:0 (51.), bevor Kevin Behrens das 2:0 machte (66.) und Genki Haraguchi mit seinem Eigentor für das 3:0 der Berliner sorgte (67.).
Generell ist die Labbadia-Bilanz erschreckend. In elf Partien hat der VfB unter ihm nur magere sechs Punkte gesammelt. Einzig das Heimspiel gegen einen schwachen 1. FC Köln konnte mit 3:0 gewonnen werden.

Markus Gisdol könnte der Nachfolger von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart werden
Laut der Bild könnte Markus Gisdol das Amt von Labbadia übernehmen, der bis Februar 2022 Lok Moskau trainierte. In der Bundesliga coachte er bereits die TSG 1899 Hoffenheim, den Hamburger SV und den 1. FC Köln.
Gisdol wäre in dieser Saison schon der vierte Trainer, der beim VfB an der Seitenlinie stehen würde. Nach dem 9. Spieltag wurde zuerst Pellegrino Matarazzo entlassen, übrigens ebenfalls nach einer Niederlage gegen Union Berlin. Im Anschluss übernahm der bisherige Matarazzo-Assistent Michael Wimmer als Interimstrainer. Der holte mit dem VfB in sechs Partien immerhin neun Punkte, was jedoch nicht ausreichte, um das Vertrauen von VfB-Boss Alexander Wehrle zu gewinnen.
Der setzte lieber auf den erfahrenen Labbadia, der jetzt wohl den Hut nehmen muss. Sollte Gisdol tatsächlich das Traineramt übernehmen, würden ihm noch acht Bundesligapartien bleiben, um den VfB vor dem dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren zu bewahren.