VfB Stuttgart kämpft gegen Problem der Tiefschlafphasen an

Im aller letzten Moment schenkte der VfB Stuttgart gegen den SV Werder Bremen den Sieg her. Zu Beginn und Richtung Ende der Partie fehlte es den Schwaben an Konzentration.
Bremen/Stuttgart - Gedanklich waren die Profis des VfB Stuttgart schon in der Kabine beim Feiern eines wertvollen Auswärtssiegs gegen den SV Werder Bremen. Doch das Ende des Drehbuchs sah an diesem Samstagnachmittag (13. August) anders aus und die Schwaben fingen sich in der fünften Minute der Nachspielzeit ein wahrhaftiges „Gurkentor“ zum 2:2-Ausgleich, wie es Youngster Lilian Egloff nannte.
Doch nur mit Pech lässt sich der Last-Minute-Rückschlag durch Bremens Oliver Burke nicht erklären. So ärgerte sich VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo nach der Partie über seine Abwehrkette, die nicht „präzise und schnell genug reagierte“. Er prangerte in der Pressekonferenz eine Schlafmützigkeit an, dessen Ursache er zunächst nicht erläutern mochte. „Ich kann noch nicht sagen, woran es liegt“, sagte er sichtlich frustriert.
VfB Stuttgart verschläft gegen RB Leipzig und Werder Bremen die Anfangsphase
Eine Konzentrationsschwäche trat zudem in den Anfangsphasen der ersten beiden Partien zutage. Gegen RB Leipzig (1:1) kassierte Stuttgart das 0:1 in der 8. Minute, gegen Werder ging man nach vier Minuten in Rückstand. Mit diesem Schläfrigkeitsproblem zu Beginn einer Partie habe sein Team bereits in der vergangenen Saison zu kämpfen gehabt, erinnerte aber Matarazzo, auf dessen Lösungsansatz man jetzt gespannt sein darf.
VfB Stuttgart hadert mit Chancenverwertung
Ein weiteres Dauerthema beim VfB ist die mangelhafte Chancenverwertung. Auch gegen Bremen vergab Stuttgart die ein oder andere Großchance, worüber man laut Rechtsverteidiger Josha Vagnoman durchaus reden könne. So scheiterte Starangreifer Silas aus kurzer Distanz an Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka (80.) und Egloffs Schuss zischte knapp links am Pfosten des Bremer Gehäuses vorbei (90.).
An dieser Stelle verwies Trainer Matarazzo in der Vergangenheit immer wieder daraufhin, die Chancenanzahl erhöhen zu müssen. Diesbezüglich ließen die Stuttgarter bei den ersten beiden Partien Luft nach oben.