VfB-Sportdirektor sauer auf Schiedsrichter Badstübner: „Er lag komplett daneben“

Mit einem 1:0-Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Dynamo Dresden ist der VfB Stuttgart erfolgreich in die Pflichtspielsaison gestartet. Doch Sportdirektor Sven Mislintat war auf einen trotzdem sauer.
Dresden/Stuttgart - Wenn unterklassige Teams im DFB-Pokal auf einen Bundesligisten treffen, dann wird der ein oder andere Zweikampf robuster geführt. So bot auch Drittligist Dynamo Dresden am Freitagabend (29. Juli) dem VfB Stuttgart einen großen Fight. Am Ende reichte es für die Sachsen dennoch nicht.
Ein einziges Tor durch Darko Churlinov aus der 33. Minute reichte den Schwaben, die bis dahin die klar bessere Mannschaft waren. In Halbzeit zwei sah es dann aber ganz anders aus. Denn plötzlich wurde die Partie zerfahren und der VfB schaltete den Verwaltungsmodus ein, aus dem er sich nur noch vereinzelt vor dem Dresdner Tor blicken ließ.
VfB Stuttgart: Waldemar Anton sieht rot
Zusätzlich machte sich Stuttgart durch einen Platzverweis das Leben selbst schwer. Waldemar Anton hatte aufgrund von einer Spielverzögerung erst die Gelbe Karte kassiert, ehe er Dynamos Christian Conteh robust stoppte und dafür die Ampelkarte sah. Ein durchaus verdienter Platzverweis, was VfB-Sportdirektor Sven Mislintat allerdings nicht einsehen wollte.
Nach dem Abpfiff schimpfte er am Sky-Mikrofon: „Der Schiedsrichter hat in dieser Atmosphäre ein Superspiel gemacht, aber mit der Gelb-Roten Karte für Waldemar Anton, der das ganze Spiel kein Foul gespielt hat, lag er komplett daneben. Das muss ich leider sagen.“

Orel Mangala steht weiterhin vor einem Wechsel vom VfB Stuttgart zu Nottingham
Danach sei es heiß und emotional geworden, so Mislintat, was die Partie für seine Schwaben nicht leichter machte. Zur Wahrheit gehörte allerdings auch, dass seine Mannschaft im zweiten Durchgang viel zu wenig Eigeninitiative zeigte und sich deshalb nur gerade so über die Ziellinie rettete.
Insgesamt war es ein solider Auftritt des VfB Stuttgart, der für den Bundesligastart am Sonntag (7. August) gegen RB Leipzig noch Luft nach oben lässt.
In Sachen Transfers gab es derweil kaum etwas Neues. Orel Mangala steht weiterhin kurz vor einem Wechsel zu Nottingham. Mislintat dazu: „Das zieht sich so über zwei, drei Tage, aber ich glaube, das ist morgen (30. Juli) geklärt.“ Zu den umworbenen Sasa Kalajdzic und Borna Sosa hatte der Sportdirektor nichts zu berichten.