1. bw24
  2. VfB Stuttgart

VfB-Trainer Bruno Labbadia: „Wir bohren nicht in der Nase“

Erstellt:

Von: Niklas Noack

Kommentare

Vor der Partie gegen den SC Freiburg hat sich Trainer Bruno Labbadia vor allem damit auseinandergesetzt, wie er die Probleme des VfB Stuttgart im Offensivspiel in den Griff bekommt.

Stuttgart - Die Abstiegssorgen beim VfB Stuttgart werden immer größer. Immerhin wartet der Tabellensechzehnte schon wieder seit fünf Bundesligapartien auf einen Sieg und ließ zuletzt trotz teilweise guten Auftritten wichtige Punkte liegen. Die Probleme, mit denen der VfB zu kämpfen hat, liegen dabei auf der Hand: Es fehlt in der Offensive an Kreativität sowie Abschlussstärke.

Unser VfB-Newsletter versorgt Sie regelmäßig mit allen wichtigen News zum Fußball-Bundesligisten aus Stuttgart. Hier geht es zur Anmeldung.

VfB Stuttgart: Bruno Labbadia fordert konsequenten Abschluss

Themen, die VfB-Coach Bruno Labbadia bewusst sind und die er in der Trainingswoche vor der Partie gegen den SC Freiburg (Samstag, 11. Februar, 15.30 Uhr/Sky) weiter in den Fokus rückte. „Wir müssen konsequenter den Abschluss suchen und mehr das Ziel sehen“, machte der Übungsleiter am Donnerstag (9. Februar) auf der Pressekonferenz deutlich.

Vor allem hinsichtlich der Zielorientierung habe ihn die Mannschaft aber das ein oder andere Mal zur Verzweiflung gebracht, wie Labbadia sagte: „Das fehlt manchmal, was wir auch in Spielformen merken, bei denen man erst nach acht Kontakten ein Tor erzielen darf. Dann machen sie acht Kontakte, aber keiner macht das Tor direkt. Daran müssen wir arbeiten.“

Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass mit Serhou Guirassy Stuttgarts Top-Stürmer für mehrere Wochen ausfällt. Ersetzt wird der Angreifer vermutlich durch Luca Pfeiffer, dem gegen Werder Bremen (0:2) allerdings völlig die Bindung zum Spiel sowie das Selbstvertrauen fehlte.

VfB-Trainer Bruno Labbadia muss seiner Offensive die Hemmung vor dem Tor nehmen.
VfB-Trainer Bruno Labbadia muss seiner Offensive die Hemmung vor dem Tor nehmen. © Pressefoto Rudel/Herbert Rudel/IMAGO

VfB-Coach Labbadia: „Es kann nicht über Nacht kommen“

Eine schwierige Situation, doch Labbadia hat eine Idee, wie er seinen Stürmer aufmuntern kann: „Man kann es versteckt machen, indem wir Spielformen mit extrem vielen Abschlüssen trainieren. Sodass man kaum noch zum Nachdenken kommt, weil es so schnell gehen muss und du gezwungen bist, permanent zu Abschlüssen zu kommen.“ Laut Labbadia, der ja einst selbst ein erfolgreicher Torjäger war, sei dies die beste Art und Weise, einem Angreifer die Ladehemmung zu nehmen.

Was generell das Offensivspiel angeht, hofft der Coach derweil auf Automatismen, die sich im Laufe der Zeit verfestigen sollen und bat in diesem Zuge um mehr Zeit: „Wir bohren nicht in der Nase, wenn wir hier arbeiten. Es gilt, keine Sekunde zu verlieren, aber auch zu wissen: Es kann nicht über Nacht kommen. Ich weiß, dass alle Menschen ungeduldig sind und ich bin normal der Ungeduldigste von allen. Aber in solch einer Situation muss man extrem klar sein.“

Auch interessant

Kommentare