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„Plus-Spieler“ Thomas Kastanaras als Nutznießer der Kartenflut beim VfB Stuttgart

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Von: Niklas Noack

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Youngster Thomas Kastanaras vom VfB Stuttgart feiert sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt.
VfB-Youngster Thomas Kastanaras (2.v.r.) feiert sein Bundesligadebüt gegen Eintracht Frankfurt. © Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank/IMAGO

Thomas Kastanaras hat sein Bundesligadebüt für den VfB Stuttgart gefeiert. Doch er hat noch einen weiten Weg vor sich.

Stuttgart - Eines der großen Themen der jüngsten Krise beim VfB Stuttgart sind die vielen Platzverweise. In Waldemar Anton, Luca Pfeiffer und Josha Vagnoman wurden in der jungen Saison bereits drei Profis in Pflichtspielen des Feldes verwiesen.

Doch während sich unter anderem Trainer Pellegrino Matarazzo darüber ärgerte, dürfte sich Thomas Kastanaras zumindest über einen der Platzverweise still und heimlich gefreut haben. Denn durch die drei Spiele Sperre von Pfeiffer kam der 19-Jährige bei der 1:3-Pleite des VfB gegen Eintracht Frankfurt zu seinem Bundesligadebüt.

VfB Stuttgart: Thomas Kastanaras ist Nutznießer der Roten Karte Pfeiffers

Durch den Ausfall eines Spielers entstünden „Situationen“, in denen der Plan aufgehe, konnte auch Sven Mislintat der Roten Karte etwas Positives abgewinnen. Damit sprach er von dem Plan, Talente „zu integrieren, die das Niveau haben, erste Mannschaft zu spielen.“

Kastanaras stand gegen die Hessen die letzten vier Minuten auf dem Platz. Er habe es gut gemacht. Auch, „wenn er natürlich nicht mehr viel Zeit hatte, das Spiel zu biegen“, sagte Mislintat. In Zukunft wird es für Kastanaras allerdings wieder schwieriger, da Pfeiffer nach der Länderspielpause gegen den VfL Wolfsburg seine Sperre abgesessen hat und dieser laut dem Sportdirektor schon noch „einen Schritt“ voraus sei.

Thomas Kastanaras soll sich beim VfB Stuttgart zu einem Zielspieler wie Serhou Guirassy entwickeln

Folgerichtig muss Kastanaras auch in der Stuttgarter Reserve Spielpraxis sammeln und sich entwickeln. „Er ist ein Topspieler des U-19-Jahrgangs gewesen“, lobte ihn der Sportdirektor, der aber weiß: „Er hat sicherlich noch einen weiten Weg zu gehen.“ Mislintat sieht im jungen Stürmer aktuell einen „Plus-Spieler“, der „viel lernen“ und „sich an die Intensität gewöhnen“ muss.

Irgendwann soll er dann als Zielspieler, wie es eben Pfeiffer oder auch Serhou Guirassy sind, den endgültigen Sprung in die erste Mannschaft schaffen. Dann muss sich Kastanaras auch nicht mehr heimlich über Rote Karten seiner Mitspieler freuen.

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