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„Wir sind genervt“: VfB Stuttgart stagniert im Abstiegskampf

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Von: Niklas Noack

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VfB-Keeper Florian Müller ärgert sich nach dem Gegentreffer zum 0:1 durch Jens Stage von Werder Bremen.
Ärgert sich über den Gegentreffer zum 0:1: VfB-Torwart Florian Müller. © Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank/IMAGO

Der VfB Stuttgart hat das wichtige Duell gegen Aufsteiger Werder Bremen mit 0:2 (0:0) verloren und stagniert somit im Abstiegskampf.

Stuttgart - Wie eine alte Schallplatte, die springt und immer wieder denselben Ton abspielt. So klang die Kritik der Verantwortlichen des VfB Stuttgart nach der 0:2-Heimpleite gegen Werder Bremen. „Uns fehlt im letzten Drittel das letzte Zuspiel, der entschlossene Abschluss, der Killerinstinkt – und daran müssen wir nach wie vor arbeiten“, sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Ähnlich sah es auch Trainer Bruno Labbadia, der vor dem Tor die nötige „Klarheit“ vermisste.

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VfB Stuttgart: Bruno Labbadias Truppe lässt einmal mehr Konsequenz im letzten Drittel vermissen

Themen, die den VfB seit Wochen belasten. Dabei kam Stuttgart im Duell gegen Aufsteiger Bremen gut ins Spiel. Die Schwaben bewiesen Zug nach vorne und kreierten Chancen: Zunächst schoss Chris Führich nach einem Solo den Ball knapp übers Tor (6. Minute), bevor Serhou Guirassy den Patzer von Jiri Pavlenka nicht ausnutzte. Der Werder-Schlussmann trat über den Ball, sodass Stuttgarts Stürmer die Kugel zwar eroberte, sie aber nicht am Werder-Keeper vorbeibekam (15.).

Danach initiierten die Stuttgarter nichts Zwingendes mehr, was auch am Ausfall von Top-Angreifer Guirassy lag, der in der 25. Minute mit Leistenproblemen den Platz verlassen musste. Stattdessen entschieden die Bremer durch zwei sehenswerte Treffer von Jens Stage (59.) und Marvin Ducksch (77.) die Partie.

Dass es sich dabei um zwei Kunstschüsse handelte, ließ Wohlgemuth aber nicht als Ausrede gelten. „Es waren zwei glückliche Tore der Bremer, aber wir haben im Vorfeld auch nicht gut genug verteidigt“, ging der Sportdirektor mit der Defensive hart ins Gericht.

VfB Stuttgart muss als nächstes zum SC Freiburg

Wohlgemuth war nach der Partie sichtlich frustriert. Im Hinblick auf die schwache Leistung gegen Bremen sprach er von einer „Stagnation“ und stellte fest: „Es war nicht der erhoffte Schritt nach vorne.“ Diese Kritik musste auch Torwart Florian Müller anerkennen, der sagte: „Wir sind enttäuscht und genervt, dass wir heute nicht die Leistung zeigen konnten, die wir wollten und, dass wir keine Punkte geholt haben.“

Die Chance auf Wiedergutmachung haben die Stuttgarter am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Baden-Württemberg-Duell beim SC Freiburg. Ein schwerer Gegner, der für den kriselnden VfB sicherlich undankbar ist. Doch mit Angst sollten die Stuttgarter nicht in den Breisgau fahren, denn so langsam braucht Stuttgart Punkte, um am Ende irgendwie im Abstiegskampf bestehen zu können.

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