VfB Stuttgart entlässt Bruno Labbadia – Sebastian Hoeneß übernimmt

Der Bundesliga-Tabellenletzte VfB Stuttgart entlässt nach der Niederlage gegen Union Berlin Cheftrainer Bruno Labbadia. Sebastian Hoeneß wird sein Nachfolger.
Stuttgart - Nach der 0:3-Pleite gegen den 1. FC Union Berlin hat sich der VfB Stuttgart von Trainer Bruno Labbadia getrennt. Dies berichtete zunächst Sky am Montagnachmittag, ehe der Verein die Information in einer Pressemitteilung bestätigte. Seit Sonntag (2. April) berieten die Bosse um Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, wie es weitergehen soll.
VfB Stuttgart: Sebastian Hoeneß übernimmt für Bruno Labbadia
Nun sind sie zu dem Entschluss gekommen, die Reißleine zu ziehen, um den schwäbischen Bundesligisten doch noch vor dem Abstieg zu bewahren. In elf Bundesligapartien unter Labbadia gewann der VfB nur einmal und holte magere sechs Punkte. BW24 kommentiert, dass der Fehler mit Labbadia auf Alexander Wehrles Kappe geht. Aktuell stehen die Schwaben auf dem letzten Tabellenplatz. Acht Partien bleiben Stuttgart noch, um die Klasse zu halten.
Gelingen soll dies Sebastian Hoeneß, der für Labbadia als Cheftrainer übernimmt und einen ligaunabhängig gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschreibt, teilte der VfB mit. Wohlgemuth: „Es geht um die unmittelbare Wirkung, aber auch um das, was wir über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wollen. Sebastian Hoeneß hat unter Beweis gestellt, dass er Mannschaften führen und gleichzeitig auch die Entwicklung einzelner Spieler sehr positiv beeinflussen kann.“ Weiter sagte der Stuttgarter Sportdirektor über seinen neuen Coach, dass er beides kenne: „Den Umgang mit Toptalenten im Nachwuchsbereich und den Profifußball.“ Deshalb werde er „schnell die richtige Ansprache finden“, so Wohlgemuth.
Der ehemalige VfB-Jugendspieler Hoeneß bedankte sich derweil für das entgegengebrachte Vertrauen und sagte: „Für uns gibt es jetzt drei Aufgaben, und zwar genau in dieser Reihenfolge: 1. Das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten. 2. Den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. 3. Nach der Saison zusammen mit der sportlichen Führung eine klare Analyse vorzunehmen, um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart.“