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VfB Stuttgart: Punktlos glücklich

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Von: Niklas Noack

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Sven Mislintat ist mit dem Saisonstart des VfB Stuttgart zufrieden.
Sven Mislintat ist mit dem Saisonstart des VfB Stuttgart zufrieden. © Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de

Obwohl der VfB Stuttgart nach drei Partien noch ohne einen Sieg dasteht, sind die Schwaben zufrieden. Derweil kommt eine heiße Transferschlussphase auf den Verein zu.

Stuttgart - Was aus dieser Partie mitnehmen? Auf der einen Seite hat sich der VfB Stuttgart nach dem erneut frühen Rückstand ins Spiel gekämpft. Doch andererseits gelang es den Schwaben nicht, den Abwehrriegel des SC Freiburg zu durchbrechen, sodass der VfB am Ende mit der 0:1-Pleite leben musste.

Beim Gegentor durch Vincenzo Grifo habe die Defensive „nicht konsequent verteidigt“, analysierte Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat, der im Anschluss aber ein Team gesehen haben möchte, das immer „dominanter wurde“. Zu einem Punkt habe es laut ihm nur nicht gereicht, weil sich die Schwaben „nicht belohnt haben“ oder „an Mark Flekken gescheitert“ seien.

VfB Stuttgart spielt laut Sven Mislintat „coolen“ Fußball

Der Sportdirektor betonte mehrfach, wie zufrieden er trotz der Pleite sei. Auch mit dem Saisonstart insgesamt: „Grundsätzlich fühlen sich die zwei Punkte zu wenig an. Aber wir können mit leben, weil es sieht wieder aus wie Fußball. Offensiv cool, und wenn wir so weiter spielen, dann werden wir unsere Punkte holen.“

Ob dabei in Zukunft ein Sasa Kalajdzic helfen wird, ist fraglich. Der Angreifer würde den VfB weiterhin gerne verlassen, doch bislang liegt kein Angebot für ihn vor, wie Mislintat einmal mehr klarstellte. Und was sagt Kalajdzic selbst? Er dürfe sich nicht äußern, entgegnete er einer BW24-Anfrage. Bereits vergangene Woche in Bremen sagte VfB-Star Kalajdzic, er habe keine Lust auf ein Statement.

Wir haben mit den Verkäufen schon über 20 Millionen gemacht und damit schon richtig Geld verdient, was uns in eine gute Verhandlungsposition bringt

Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart

Sven Mislintat erwartet ein „heißes“ Ende der Transferphase

Vor allem einige Klubs aus der Premier League sollen am Stuttgarter Interesse haben. Zu Manchester United will Kalajdzic aber nicht, denn den Red Devils hat er offenbar eine Absage erteilt. Mislintat, der noch ein „heißes“ Ende der Transferphase erwartet, schaut sich das Ganze jedenfalls in Ruhe an und bleibt hinsichtlich des drohenden Abgangs gelassen: „Wir haben mit den Verkäufen schon über 20 Millionen Euro gemacht und damit schon richtig Geld verdient, was uns in eine gute Verhandlungsposition bringt, auch Nein sagen zu können, wenn es eben nicht ausreicht oder wir keinen adäquaten Ersatz bekommen, weil die Zeit zu kurz ist. Und das ist mit den Jungs auch so besprochen.“

Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart agiert im Spiel gegen den SC Freiburg.
VfB-Star Sasa Kalajdzic ärgert sich über eine vergebene Chance. © Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO

Mit Sasa Kalajdzic ist man beim VfB Stuttgart zufrieden

Abseits vom Transfertheater ist der Sportdirektor mit der Leistung von Kalajdzic zufrieden. „Er hat sich reingeschmissen, ist die ganze Zeit im Spiel geblieben, hat viele Kopfbälle gewonnen. Sasa hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir heute ein sehr gutes Spiel gemacht haben“, so Mislintat.

Am Ende des Tages blieb der VfB gegen Freiburg, trotz aller Zufriedenheit, aber ohne Punkte. Die bisherige Ausbeute mit zwei Zählern aus drei Partien ist ebenfalls dürftig. Am kommenden Spieltag müssen die Schwaben auswärts beim 1. FC Köln ran. Im Falle einer weiteren Pleite könnte es an der Mercedesstraße zum ersten Mal in dieser Saison ungemütlich werden.

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