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VfB-Trainer Matarazzo coacht per Telefon und ärgert sich über seine fehlende „Cleverness“

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Von: Niklas Noack

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Pellegrino Matarazzo, Trainer vom VfB Stuttgart, coacht sein Team gegen den 1. FC Köln per Telefon.
VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo coacht sein Team übers Telefon. © Julia Rahn/IMAGO

Beim hitzigen Remis des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln hat Trainer Pellegrino Matarazzo die Gelb-Rote-Karte gesehen. Das sagt der Coach dazu.

Köln/Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat sich beim 1. FC Köln (0:0) selbst um die drei Punkte gebracht. Nicht nur wegen zweier Riesenmöglichkeiten, die Silas im Spiel liegenließ, sondern auch, weil Luca Pfeiffer in der 56. Minute einen Aussetzer hatte. Mit viel Tempo grätschte der Stuttgarter Stürmer im Mittelfeld den Kölner Timo Hübers von hinten in die Beine und erwischte ihn voll am Knöchel.

Dem Schiedsrichter Harm Osmers blieb somit gar keine andere Wahl, als Pfeiffer mit Rot vom Platz zu schicken. Dies musste sich der VfB-Neuzugang selbst eingestehen. Schon direkt nach der Aktion ahnte er, was passieren würde: „Es tut mir sehr leid. Es war keine Absicht. Ich bin froh, dass Timo Hübers nichts passiert ist. Ich komme zu spät und versuche zurückzuziehen, aber konnte es nicht mehr verhindern.“

VfB Stuttgart: Trainer Pellegrino Matarazzo sieht gegen den 1. FC Köln Gelb-Rot

Doch es war nicht der einzige Platzverweis aufseiten der Schwaben. Denn Trainer Pellegrino Matarazzo kassierte nach heftigem Protest die Gelb-Rote-Karte und musste im Anschluss von der Tribüne aus coachen. Um mit dem Co-Trainer kommunizieren zu können, lieh ihm Sportdirektor Sven Mislintat sogar ein Handy. „Ich konnte alles sehen, das war kein Problem“, nahm der Trainer die ungewöhnliche Situation an.

Trotzdem ärgerte sich Matarazzo über sich selbst, wie er am DAZN-Mikro verriet: „Wenn man schon Gelb hat, dann verlange ich auch von meinen Spielern, dass sie sich cleverer verhalten. Das habe ich in diesem Moment nicht getan. Das war mein erster Platzverweis, hoffentlich passiert das nicht mehr.“

VfB Stuttgart erkämpft sich trotz Unterzahl einen Punkt beim 1. FC Köln

Mit dem Remis konnte sich der Stuttgarter Coach am Ende aber anfreunden. Allerdings nur in Anbetracht der Unterzahlsituation. Er verwies darauf, dass die zweite Hälfte von der Roten Karte Pfeiffers geprägt war, man aber „leidenschaftlich als Einheit“ verteidigt habe. „Der Zusammenhalt der Mannschaft stimmt mich positiv“, so Matarazzo, der außerdem die einmal mehr gute Leistung seines Keepers Florian Müller heraushob.

Unterm Strich wartet der VfB Stuttgart jedoch auch nach vier Partien noch auf den ersten Bundesligasieg. Am kommenden Samstag (3. September, 15.30 Uhr/Sky) empfangen die Schwaben den FC Schalke 04, der gegen den 1. FC Union Berlin eine 1:6-Klatsche kassierte und mit zwei Zählern sogar einen Punkt weniger als der VfB auf dem Konto hat. Es ist schon der erste kleine Krisengipfel der jungen Saison.

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