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Ist der VfB Stuttgart eine Nummer zu klein für das Weltunternehmen Mercedes?

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Von: Niklas Noack

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Die Mercedes-Benz Arena ist die Spielstätte des VfB Stuttgart.
Mercedes-Benz will sich wohl langsam beim VfB Stuttgart zurückziehen. © Herbert via www.imago-images.de

Der VfB Stuttgart und Mercedes-Benz scheinen unzertrennbar. Doch der Autobauer will sich offenbar zurückziehen.

Stuttgart - Es gibt kaum eine Symbiose im Fußballbusiness, die so eng ist, wie die zwischen dem VfB Stuttgart und dem Autobauer Mercedes. Immerhin spielt der schwäbische Traditionsverein nicht nur in der Mercedes-Benz Arena, sondern deren Adresse lautet sogar: Mercedesstraße 87.

Dennoch scheint das Verhältnis abgekühlt und hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass sich das Weltunternehmen, das Hauptinvestor und Ankerinvestor des VfB ist, gerne zurückziehen würde. So berichtet die Stuttgarter Zeitung jetzt, der Fußballklub komme nach 2023 in der finanziellen Planung von Mercedes-Benz gar nicht mehr vor.

VfB Stuttgart könnte bald ohne Mercedes-Benz auf dem Brustring auflaufen

Dem Bericht nach sei diese zwar nicht in Stein gemeißelt, doch es wird als ein Indiz dafür gewertet, dass die Zeichen weiter auf Abschied stehen. 2023 könnte Mercedes somit den ersten Schritt in Richtung Trennung machen und sich als Trikotsponsor zurückziehen. Es wäre zum ersten Mal seit 2012, dass die VfB-Männer ohne den Stern auf dem Brustring auflaufen würden.

Derweil kickt das Frauenteam des VfB, das in dieser Saison an den Start gegangen ist, bereits ohne Mercedes-Werbung auf dem Trikot. Der Autobauer hatte offenbar kein Interesse daran, sein Engagement auszuweiten. Obwohl es Mercedes laut StZ überschaubare 80.000 Euro im Jahr gekostet hätte. Stattdessen wirbt die Allianz auf dem Frauendress.

VfB Stuttgart passt nicht mehr zu Mercedes-Benz

Der Autobauer denkt inzwischen nämlich anders. Globaler, könnte man sagen. Denn das Weltunternehmen setzt inzwischen auf eine Luxus-Strategie, in der man bei Mercedes großes Potenzial sieht. Darüber sprach Mercedes-Strategiechefin Carolin Strauß im Exklusiv-Interview mit BW24.

Für den VfB Stuttgart scheint dabei kein Platz mehr zu sein, wovon man beim Klub aber nichts wissen will. Schon bei den Gerüchten im März sagte VfB-Marketingchef Rouven Kasper: „Wir sind stolz darauf, Mercedes-Benz als Partner zu haben.“ Und der VfB macht immer wieder deutlich, die Beziehung gerne intensivieren zu wollen.

Auch Mercedes-Benz spricht auf Anfrage von BW24 von einer vertrauensvollen Partnerschaft und, dass man sich, wie mit allen „Sponsoring-Partnern“, auch mit dem VfB in einem „regelmäßigen Austausch“ zu diversen „Engagements“ befinde. „Zu laufenden Gesprächen sowie zu Vertragsdetails“ wolle man sich aber nicht äußern.  

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