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„Er ist einer, der viel denkt...“: VfB-Stürmer Silas und sein Glücksmoment, den er brauchte

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Von: Niklas Noack

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Sorgte für den 1:1-Ausgleichstreffer des VfB Stuttgart bei Eintracht Frankfurt: Silas Katompa Mvumpa.
Sorgte für den 1:1-Ausgleichstreffer des VfB Stuttgart bei Eintracht Frankfurt: Silas Katompa Mvumpa. © Hansjürgen Britsch/IMAGO

Der VfB Stuttgart hat sich gegen den Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt ein 1:1-Remis erkämpft. Nun soll das Unentschieden nicht nur beim Torschützen Silas für die nötige Moral im Abstiegskampf sorgen.

Stuttgart - Bruno Labbadia hatte einen Plan. Deshalb baute der Trainer des VfB Stuttgart für die Partie gegen Eintracht Frankfurt (1:1) seine Angriffsreihe fast komplett um. Im Zentrum stürmte also Juan José Perea anstelle des zuletzt unglücklichen Silas. Und Tiago Tomas sowie Gil Dias kamen auf den Außen zum Einsatz.

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VfB Stuttgart: Labbadias Plan mit Silas ging auf

Das Resultat? Zunächst mangelhaft. Denn die Stuttgarter zeigten sich in der ersten Hälfte – wie in den vergangenen Wochen häufig – offensiv erschreckend harmlos. Bezeichnend dafür war eine Situation in der 30. Minute, als Dias in einer aussichtsreichen Kontersituation viel Wiese vor sich hat, sein Querpass jedoch trotzdem kläglich beim Gegner landete.

So wunderte es nicht, dass Labbadia wenige Minuten nach dem 0:1-Rückstand durch Sebastian Rode (55. Minute) seine komplette Offensivreihe herausnahm und mit Chris Führich, Silas sowie Tanguy Coulibaly frische Kräfte einwechselte (63.).

War sein ursprüngliches Konzept also gescheitert? Nicht ganz, wie der Coach nach der Partie auf BW24-Nachfrage deutlich machte: „Es war der Plan, Silas später zu bringen, weil er dann mehr Platz hat, wenn der ein oder andere Gegenspieler schon bisschen müder ist.“

Silas glich zur Freude von Labbadia und VfB-Sportdirektor Wohlgemuth aus

Eine Wunschvorstellung, die in der 75. Minute Realität wurde: Genki Haraguchi trieb den Ball nach vorne und steckte im richtigen Moment auf Silas durch, der eiskalt zum 1:1-Ausgleich einschob – und somit Labbadia glücklich machte. „Ich freue mich sehr für ihn, diese Erfolgserlebnisse brauchen wir. Ich hoffe, dass er dieses Selbstvertrauen mitnimmt, denn wir brauchen jetzt Spieler, die das Momentum haben“, sagte der Trainer nach Abpfiff.

Auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth freute sich über den Treffer, der seiner Meinung nach vor allem für Silas persönlich wichtig ist: „Er ist jemand, der den Torerfolg vielleicht mehr als andere braucht. Weil er schon jemand ist, der viel denkt, der einen gewissen Rhythmus braucht und mehr Aktionen benötigt, die funktionieren, um das nötige Selbstbewusstsein zu bekommen.“

Moralisch dürfte das Remis gegen den Champions-League-Teilnehmer Frankfurt sicherlich für die gesamte Mannschaft wertvoll sein. Doch mit Blick auf den engen Abstiegskampf ist der eine Zähler fast zu wenig, da die Frankfurter nicht ihre Bestform abriefen und der VfB Stuttgart zumindest in der Schlussphase dem Siegtreffer näher war.

Dieser schwierigen Situation ist sich natürlich auch Sportchef Wohlgemuth bewusst: „Es ist ein Punkt, der am Ende noch wertvoll werden kann, weshalb wir ihn gerne mitnehmen. Die Bilanz der vergangenen Wochen verändert er aber nicht großartig. Deshalb müssen wir irgendwann auch dreifach punkten.“ Die nächste Chance dazu bekommt der VfB am kommenden Samstag (18. März, 15.30 Uhr/Sky), wenn der VfL Wolfsburg in Stuttgart zu Gast ist.

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