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VfB: Sosa schiebt nach eigener schwacher Leistung seinem Torwart die Schuld in die Schuhe

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Von: Niklas Noack

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Bei der 1:2-Pleite des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC hat Borna Sosa kein gutes Spiel gemacht. Den Fehler beim zweiten Gegentor sah der kroatische Nationalspieler dennoch beim Torwart. Dazu äußerte sich Sportdirektor Fabian Wohlgemuth gegenüber BW24.

Stuttgart - Im Vorfeld der Pleite des VfB Stuttgart bei Hertha BSC (1:2) geriet Sebastian Hoeneß ins Schwärmen, als er auf Borna Sosa angesprochen wurde. „Jeder kennt seine Offensivqualitäten, er hat immer die Möglichkeit, ein Tor vorzulegen oder Torgefahr zu erzeugen“, sagte der Coach zum einen. Zum anderen zeigte er sich überrascht, da er Sosa zuletzt „neu kennenlernte“.

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VfB-Star Borna Sosa nach Niederlagen gegen Frankfurt und die Hertha im Fokus

Damit sprach er seine Defensivleistung im Pokalspiel gegen Eintracht Frankfurt (2:3) an, bei dem der kroatische Nationalspieler die ein oder andere geschickte Grätsche auspackte. Eine Cleverness, die er im weiteren Verlauf des Spiels aber vermissen ließ. Zunächst wurde Sosa von Schiedsrichter Daniel Schlager wegen Ballwegschlagens verwarnt, bevor er nach einem Tritt gegen Frankfurts Aurelio Buta die Gelb-Rote Karte sah.

Wenige Tage später, im so wichtigen Kellerduell bei Hertha BSC, stand Sosa erneut im Fokus. Erst klärte er einen Ball ungeschickt und unnötigerweise zur Ecke, aus der das Gegentor zum 0:1 durch den Ex-VfBler Marc Oliver Kempf entstand. Später wischte Sosa dem Berliner Dodi Lukebakio im Zweikampf tollpatschig mit der Hand durchs Gesicht, was einen Freistoß zur Folge hatte. Bei dem scharf hereingebrachten Standard hielt Florian Niederlechner den Fuß hin und bugsierte die Kugel zur erneuten Berliner Führung über die Linie zum 2:1.

Borna Sosa sieht beim 1:2 des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC den Fehler bei Torwart Fabian Bredlow.
Borna Sosa (l.) sieht beim 1:2 des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC den Fehler bei Torwart Fabian Bredlow. © IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO / Contrast

VfB-Sportdirektor Wohlgemuth: „Wir sind nicht auf der Suche nach Schuldigen“

Ein Ball, der für Torwart und Abwehrreihe schwer zu verteidigen war. Trotzdem scheint für Sosa klar zu sein, wer an dem Gegentor die Schuld trägt. In einem Fernsehinterview sagte er: „Der zweite Gegentreffer war ein Torwartfehler, das kann aber passieren.“ Dass er durch sein vorangegangenes Foul mindestens eine Teilschuld trägt, erwähnte er allerdings nicht.

So gibt Sosa derzeit insgesamt das Bild nach außen ab, mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache zu sein. Ausgerechnet in dieser entscheidenden Saisonphase, in der es für den VfB um alles geht. Darum, den dritten Abstieg innerhalb von sieben Jahren zu verhindern. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth wollte Sosa allerdings nicht als Sündenbock herausgreifen. Gegenüber BW24 sagte er nur: „Wir sind aktuell nicht auf der Suche nach Schuldigen, sondern nach Lösungen. Wir müssen den Blick jetzt nach vorne richten.“

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