VfB-Berater Khedira trotz unklarer Labbadia-Zukunft bei DAZN: „Ich habe meine Meinung...“
Während die Bosse des VfB Stuttgart über die Zukunft von Trainer Bruno Labbadia sprachen, war Berater Sami Khedira für DAZN im Einsatz. Das sorgte bei den schwäbischen Fans für Verwunderung.
Stuttgart - Ob beim Bundesligaspiel auf der Tribüne der Mercedes-Benz Arena oder auf dem Trainingsplatz: Nachdem Sami Khedira gemeinsam mit Philipp Lahm als Berater des Vorstandschefs Alexander Wehrle vorgestellt wurde, war der ehemalige Weltklassefußballer beim VfB Stuttgart zunächst omnipräsent.
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VfB-Berater Khedira war bei Köln gegen Gladbach im Fernsehen zu sehen
Doch inzwischen scheint er sich zumindest für die Öffentlichkeit etwas zurückgenommen zu haben, was am Sonntag (2. April) für alle sichtbar war. Denn während in Stuttgart die Verantwortlichen über die Zukunft von Trainer Bruno Labbadia berieten, war der DAZN-Experte Khedira im TV beim Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach im Einsatz.
Damit sorgte er bei vielen Fans für Verwunderung. „Khedira sitzt auch gerade lieber in Köln herum und co-kommentiert ein Fußballspiel“, schrieb einer auf Twitter. Ein anderer konnte es kaum glauben: „Khedira heute in Köln? Bisschen bei DAZN reden und genüsslich das Derby anschauen, während der VfB am Abgrund steht?“ Manch einer konnte sich derweil nur noch in Ironie retten: „BREAKING NEWS! Die Analyse der Sport-Verantwortlichen in Stuttgart zu Bruno Labbadia musste unterbrochen werden, da Berater Sami Khedira das Spiel Köln vs. Gladbach als Co-Kommentator begleitet.“

Khedira rechtfertigt sich für TV-Einsatz
Und Khedira? Der scheint sich zumindest bewusst zu sein, dass sein Fernsehauftritt für Wirbel sorgen könnte. Als ihn Moderatorin Laura Wontorra auf die Situation in Stuttgart ansprach, sagte er: „Ich war in Berlin, habe auch nach dem Spiel mit dem Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden gesprochen, auch heute Morgen. Ich habe meine Meinung ganz klar mitgeteilt, deshalb kann ich auch heute hier sein.“ Weiter rechtfertigte er sich mit den Worten: „Ich habe gesagt, dass ich im Hintergrund arbeite und nicht im operativen Geschäft bin.“
Am Samstag (1. April) hatte der VfB bei Union Berlin eine empfindliche 0:3-Niederlage kassiert. Es war das elfte Bundesligaspiel unter Trainer Labbadia, von denen er nur eins gewann. Deshalb steht der Coach bei den Schwaben vor dem Aus. Noch am Montag (3. April) wollen die VfB-Verantwortlichen eine Entscheidung über die Zukunft Labbadias fällen.