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VfB tankt im Testspiel gegen Heidenheim mit „dreckigen Toren“ Selbstvertrauen – Sorge um Nationalspieler

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Von: Nadja Pohr

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Der VfB Stuttgart hat im Testspiel gegen den 1. FC Heidenheim 2:0 gewonnen und Selbstvertrauen getankt. Der angekündigte Mega-Streik am Montag bereitet den Verantwortlichen derweil Sorgen.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart kann in der Länderspielpause ein Erfolgserlebnis verbuchen. Im Testspiel gegen den Zweitliga-Zweiten 1. FC Heidenheim gewannen die Stuttgarter mit 2:0 (0:0). Nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg, durch die der VfB auf den letzten Tabellenplatz abrutschte, war die Partie für die zuletzt wahrlich nicht vom Erfolg verwöhnten Profis der Schwaben eine willkommene Gelegenheit, um wieder etwas Selbstvertrauen zu tanken.

Der VfB war in der ersten Halbzeit die deutlich aktivere Mannschaft. In der Defensive setzte Bruno Labbadia auf Pascal Stenzel, Waldemar Anton, Dan-Axel Zagadou und VfB-Talent Jonas Weik. Offensiv durften sich Tanguy Coulibaly, Tiago Tomas und im Zentrum Juan José Perea zeigen. Die Schwaben kamen zwar einige Male gefährlich vor das Tor der Heidenheimer, verpassten es jedoch, den Ball im Tor unterzubringen. Am Ende fehlten – wie auch in der Bundesliga – die Effektivität und Durchschlagskraft. Mit einem 0:0 ging es in die Pause.

VfB Stuttgart gegen Heidenheim mit Glück in der zweiten Halbzeit

In der zweiten Hälfte der Partie wechselte VfB-Coach Labbadia auf ein 4-4-2-System mit Luca Pfeiffer und Thomas Kastanaras in der Spitze. Von der Idee der Doppelspitze für mehr Torgefahr hielt Labbadia zuletzt wenig. Warum, zeigte sich auch im Testspiel. Pfeiffer und Kastanaras gelang es nur sporadisch, Torgefahr zu entwickeln. Das 1:0 in der 48. Minute fiel nach einer abgefälschten Hereingabe von Youngster Jonas Weik durch ein Eigentor. Zum sehenswerten 2:0 traf der zuletzt immer wieder kritisierte Waldemar Anton in der 55. Minute per Distanzschuss aus über 25 Metern. Luca Pfeiffer köpfte den Ball zwar wenige Minuten später sogar zum 3:0 ein, der Treffer wurde jedoch aufgrund einer leichten Abseitsposition zurückgenommen.

 Waldemar Anton jubelt über sein Tor zum 2:0 im Testspiel gegen Heidenheim
Waldemar Anton (mitte) traf für den VfB Stuttgart zum 2:0. Sein beherzter Schuss aus über 25 Metern landete im Tor. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

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Trainer Bruno Labbadia zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, obwohl die Mannschaft es in der ersten Halbzeit versäumt habe, mehr Kapital aus ihren Möglichkeiten zu schlagen. „Wir haben es wirklich gut gemacht. Wichtig war es für mich heute, dass wir an eine gewisse Grenze gehen“, sagte er nach dem Spiel. Wie die Tore letztlich zustande gekommen seien, sei dann letztlich egal. Es sei im Abstiegskampf wichtig, auch mal „dreckige Tore“ zu schießen. „Da müssen wir hinkommen“, sagte Labbadia. Lob sprach der VfB-Coach auch für die Nachwuchsspieler aus, die zum Einsatz kamen. Vor allem Jonas Weik habe einen guten Eindruck hinterlassen.

Wegen bundesweitem Mega-Streik am Montag: Sorge um Nationalspieler des VfB Stuttgart

Insgesamt sieben VfB-Profis sind in dieser Woche zu ihren Nationalmannschaften gereist. Die Rückreise der Spieler bereitet den Stuttgartern allerdings Sorge, denn für kommenden Montag (27. März) ist an Flughäfen und im Bahnverkehr ein großer Streik angekündigt. „Da gucken wir gerade, wie können wir Flüge umbuchen“, erklärte Labbadia. Im Zuge der Vorbereitung für die kommende Partie gegen Union Berlin werden einige Spieler also erst später dazustoßen. Die beiden Japaner Hiroki Ito und Wataru Endo reisen beispielsweise erst am Mittwoch (29. März) zurück.

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