Verlässt Mavropanos den VfB Stuttgart nach dieser Saison definitiv?
VfB-Verteidiger Konstantinos Mavropanos steht bei mehreren Top-Klubs auf dem Zettel. Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hat sich zu den aktuellen Wechselgerüchten gegenüber BW24 geäußert.
Stuttgart - Es ist ein Phänomen. Der VfB Stuttgart ist Letzter in der Bundesliga und spielt vorne wie hinten eine schwache Saison. Dennoch geraten Spieler immer wieder ins Visier des ein oder anderen Top-Klubs, so wie Konstantinos Mavropanos, an dem im Winter Atlético Madrid interessiert war. Die Spanier wollten den Verteidiger aber nur ausleihen, was für den VfB nicht infrage kam. Inter Mailand gab sogar ein Angebot über 15 Millionen Euro für den 25-Jährigen ab, das die Schwaben aber ebenfalls ablehnten.
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VfB-Star Mavropanos soll Eintracht Frankfurt unter Umständen zu teuer sein
Jetzt soll Eintracht Frankfurt daran interessiert sein, Mavropanos (Vertrag bis 2025) im Sommer zu verpflichten. Wie die Bild berichtet, wäre der Grieche im Falle des Klassenerhalts mit 30 Millionen Euro zwar zu teuer für die Hessen. Doch sollte der VfB absteigen, würden offenbar bereits 15 Millionen Euro Ablöse ausreichen, um ihn von den Schwaben loszueisen.
Ist der Verteidiger also, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, für die Stuttgarter nicht zu halten? Klar, Mavropanos ist mit seiner starken Physis und seiner Spielweise, die zuweilen an den ehemaligen FC-Bayern-Star Lucio erinnert, ein außergewöhnlicher Verteidiger. Er legt einen Offensivdrang an den Tag, der für einen Abwehrspieler durchaus besonders ist und wirkte zuletzt zudem in der Defensive weitgehend stabil. Dennoch ist er eben Teil jenes Teams, das derzeit dem Abstieg entgegen taumelt und in dem auch er mit seinen Leistungen zu häufig untergeht. In Anbetracht dessen wirkt eine kolportierte Ablösesumme von 30 Millionen Euro ziemlich hoch gegriffen.

VfB-Sportdirektor Wohlgemuth: „Aktuell erwarten wir von Dinos, dass er auf dem Platz vorangeht“
VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bleibt diesbezüglich jedenfalls gelassen, was angesichts der aktuellen Abstiegssorgen wenig verwunderlich ist. Gegenüber BW24 sagte er zu den Mavropanos-Gerüchten: „Das ist kein Thema, was derzeit großen Raum einnimmt. Im Übrigen gibt es auch keine Anfrage.“ „Aktuell erwarten wir von Dinos, dass er auf dem Platz vorangeht. Er ist ein Spieler mit enormer Präsenz, der mit seinen Aktionen andere mitreißen kann. Er ist sehr wertvoll für uns“, nimmt der Sportdirektor den großgewachsenen Verteidiger in die Pflicht.
Seine Mentalität kann der Grieche, der am Mittwoch (29. März) von der Nationalmannschaft nach Stuttgart zurückgekehrt ist, schon am kommenden Spieltag gegen Union Berlin (Samstag, 1. April, 15.30 Uhr/Sky) unter Beweis stellen. Denn bei den disziplinierten, körperlich robusten und unangenehmen Köpenickern sind vor allem diejenigen Profis bei den Schwaben gefragt, die vorangehen – von denen der VfB allerdings nicht allzu viele hat.