Trotz zwei Pleiten sieht VfB-Trainer Hoeneß kein Team, das verweigert oder arrogant ist
Der VfB Stuttgart hat im Kellerduell bei Hertha BSC wichtige Punkte liegengelassen. Trainer Sebastian Hoeneß blickt nochmal zurück und bleibt im Hinblick auf die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen positiv gestimmt.
Stuttgart - In wichtigen Spielen versagen? Das kann der VfB Stuttgart. Wie Ende Februar, als man beim damaligen Tabellenletzten FC Schalke 04 eine 1:2-Pleite kassierte. Oder im Endspurt der vergangenen Saison, als die Schwaben gegen Hertha BSC im Kellerduell kläglich mit 0:2 verloren.
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VfB-Trainer Sebastian Hoeneß: „Was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht“
So könnte man über die jüngste Pleite im Abstiegskrimi bei der Berliner Alten Dame (1:2) sagen: typisch VfB! Davon will Trainer Hoeneß aber ganz und gar nichts wissen. „Was in der Vergangenheit war, interessiert mich nicht. Damit habe ich nichts zu tun. Ich kann nur das bewerten, seitdem ich hier bin“, sagte er vor dem Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN) auf der Pressekonferenz.
Stattdessen nahm er seine Schützlinge erneut in Schutz und nannte nochmal die Gründe für die Niederlage des VfB in Berlin, die Hoeneß nicht als Ausreden verstanden haben möchte. Zum einen habe zuvor die Pokalpartie gegen Eintracht Frankfurt (2:3) mental und körperlich einiges an Körnern gekostet, zum anderen fehlte Stabilisator Atakan Karazor (Gelbsperre). Hinzu kam, dass Waldemar Anton nach Magendarmproblemen geschlaucht war. „Es sind ein paar Dinge zusammen gekommen, die das Spiel extrem anspruchsvoll gemacht haben“, blickte Hoeneß zurück.

VfB-Trainer Hoeneß bleibt vor der Aufgabe gegen Leverkusen optimistisch
Die Diskussion, ob seine Mannschaft nervlich dem Abstiegskampf gewachsen sei, versteht der Trainer derweil nicht: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht einerseits sagen, boah, was für eine Moral und die Mannschaft ist in der Lage, aus schwierigen Situationen eine Superreaktion zu zeigen. Und dann ist andererseits eine Woche später alles weg.“
„Nein, ist es nicht“, sagte der VfB-Trainer bestimmt. Er habe gegen die Hertha nämlich keine Mannschaft gesehen, „die verweigert hat oder arrogant war“, weshalb er vor der Partie gegen Leverkusen auch optimistisch bleibt. Um im Abstiegskampf nicht weiter an Boden zu verlieren, sollte Stuttgart gegen den Favoriten aus dem Rheinland allerdings dringend punkten.