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VfB-Fans sorgen mit sexistischem Banner für Unmut – „Stuttgarter sind für mich ab jetzt extrem unsympathisch“

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Von: Nadja Pohr

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Der Ärger bei den VfB-Fans ist nach dem Spiel gegen Werder Bremen groß – nicht nur aufgrund der Heimschlappe, sondern auch, weil ein sexistisches Banner gezeigt wurde.

Stuttgart - Mit der 0:2-Niederlage gegen den SV Werder Bremen stagniert der VfB Stuttgart weiter im Abstiegskampf. Man sei „enttäuscht und genervt“, gab VfB-Torwart Florian Müller nach dem Spiel zu. Aber auch die Fans der Stuttgarter hadern stark mit der Leistung ihrer Mannschaft. Nach dem Abpfiff gab es vereinzelte Pfiffe und lautstarke „Aufwachen“-Rufe an das Team.

Beim Spiel gegen Bremen sorgte allerdings auch ein Banner für Aufregung innerhalb der Fanreihen. Einige Anhänger zeigen sich zum Teil fassungslos und fordern Konsequenzen.

„Das ist einfach nur peinlich“: VfB-Fans sorgen mit Banner für Aufregung

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hielten einige VfB-Fans in der Cannstatter Kurve ein Banner in die Höhe. „Was haben Bremen und Freiburg gemeinsam? In den ersten 10 Reihen nur F*tzen“, stand auf dem Transparent geschrieben. Im Netz sorgte dieser Spruch für ordentlich Kritik von anderen Anhängern. „Sexistisches, ekelhaftes Banner beim VfB Stuttgart“, schreibt ein Twitter-User. „Das ist einfach nur peinlich, da kann man sich nur fremdschämen“, „ohne Worte“ oder „was für Idioten, nichts in der Birne“, ärgern sich viele weitere. „Stuttgarter sind für mich ab jetzt extrem unsympathisch“, äußert ein Nutzer. Im Gegenzug gibt es aber auch manche, die nicht verstehen, was an dem Spruch problematisch sei.

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Hinter dem Banner stecke wohl lediglich eine Provokation der Stuttgarter Ultras an die Ultras von Bremen und Freiburg. Dafür zeigen viele kein Verständnis. „Wieder mal irgendein geschmackloser Kindergarten“, kommentiert ein Fan. „Die sollen vor unserer eigenen Haustür kehren. Haben genug Probleme…“, äußert ein weiterer nur. Scherzhaft formulieren einige User im Netz den Spruch für den VfB Stuttgart um: „Was haben Bremen und Freiburg gemeinsam? Beide haben über 10 Punkte mehr als Stuttgart“, lautet ein anderer Vorschlag.

Stimmung der VfB-Fans leidet bereits seit einiger Zeit

Viele VfB-Fans fordern, die Initiatoren des Banners – bei denen es sich anhand der Abkürzung „C36S“ offenbar um die Ultra-Gruppierung „Crew 36 Stuttgart“ handelt – zur Verantwortung zu ziehen. „Lieber Herr Claus Vogt, bitte kann ich davon ausgehen, dass die Urheber ermittelt werden“, schreibt ein Anhänger an den Vereinspräsidenten. „Solche Leute gehören nicht ins Stadion. Die Vorstandschaft muss reagieren“, kritisiert ein weiterer. Der Verein hat sich inzwischen von dem Spruchbanner distanziert: „Diese Formulierung entspricht bei allem Verständnis für stadiontypische Fanrivalitäten nicht dem Stil des VfB. Dies wurde mit der Gruppe, die Urheber des Banners ist, auch am Sonntagabend nach dem Spiel besprochen“, heißt es auf Twitter.

Seit einiger Zeit ist die Stimmung bei den Fans aber auch durch vereinspolitische Aktionen gedämpft. Das VfB-Präsidium sah sich zu Beginn des Jahres sogar gezwungen, sich zu einigen Entscheidungen zu erklären. Immer mehr Anhänger reagieren auf die Entwicklung weiterhin genervt und äußern ihren Unmut im Netz.

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