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Überraschend üppiger Geldregen verschafft abstiegsbedrohtem VfB Stuttgart Luft

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Von: Niklas Noack

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Der VfB Stuttgart ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Doch die Kooperation mit dem Vermarkter Sportfive sorgt für deutliche Entlastung.

Stuttgart - Die sportliche Lage des VfB Stuttgart ist besorgniserregend. Immerhin sind die Schwaben nach der 1:2-Pleite beim SC Freiburg auf einen direkten Abstiegsplatz (17.) abgerutscht und es droht der dritte Absturz innerhalb von sieben Jahren. Ein Szenario, das den finanziellen Super-Gau bedeuten würde.

Umso wichtiger ist es, dass den Klub-Bossen anscheinend ein wahrer Coup gelungen ist. Schon im Januar hatten die Schwaben bekannt gegeben, dass sie künftig mit dem Vermarkter Sportfive kooperieren. Doch wie viel Geld der VfB dadurch kassiert, war zunächst nicht klar.

VfB Stuttgart soll 255 Millionen Euro kassieren

Die Bild spricht jetzt von einem jährlichen Umsatz von 50 Millionen Euro, mit dem die Stuttgarter rechnen können. Zusätzlich zu den fünf Millionen Euro, die schon geflossen sein sollen, spült die zunächst für fünf Jahre angedachte Zusammenarbeit also rund 255 Millionen Euro in die leeren VfB-Kassen. Dem Bericht nach soll der Vermarkter Sportfive durch den Umbau der Mercedes-Benz Arena Potenzial für sich sehen. Außerdem scheinen die Kontakte des Marketingvorstands Rouven Kasper bei dem Deal geholfen zu haben.

Klar ist jedenfalls, dass der Geldregen zur richtigen Zeit kommt und dem finanziell sowie sportlich angeschlagenen VfB Luft verschafft. Denn auch der aktuelle Stadionumbau kostet die Schwaben einiges. Zuletzt berichtete der kicker über den Umbau des Innenraums, der nicht von der Stadt, sondern allein von der VfB AG getragen werden muss. Dabei handelt es sich um 30 Millionen Euro.

Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart steht gegen Werder Bremen auf der Tribüne der Mercedes-Benz Arena.
VfB-Boss Alexander Wehrle dürfte sich über den Geldregen freuen. © Pressefoto Rudel/Robin Rudel/IMAGO

VfB-Abstieg 2023 wäre schlimmer als die beiden in der jüngeren Vergangenheit

Noch teurer würde übrigens ein Abstieg werden. Denn ein erneuter Absturz in die 2. Liga sei vor allem wegen der Corona-Krise weder mit dem Abstieg 2016 noch mit dem 2019 vergleichbar, machte VfB-CEO Alexander Wehrle schon vor Monaten deutlich. Demnach würde den VfB ein weiterer Abstieg mehr als 40 Millionen Euro kosten.

Ein Horror-Szenario, das es zu vermeiden gilt. Am kommenden Samstag (18. Februar/Sky, 15.30 Uhr) empfängt der VfB den 1. FC Köln und hat dann eventuell die Chance, sich zumindest wieder auf den Relegationsplatz zu hieven.

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