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„Bei allem Respekt, die Qualität vom VfB ist deutlich höher...“: Wie Paderborns Trainer Stuttgart sieht

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Von: Niklas Noack

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Der VfB Stuttgart ist ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen und kassierte im Anschluss ein Lob des Paderborner Trainers Lukas Kwasniok.

Paderborn/Stuttgart - Die Pokalpartie gegen den SC Paderborn (2:1) sollte beim VfB Stuttgart zumindest für ein bisschen Ablenkung vom schweren Abstiegskampf in der Liga sorgen. Doch lange sah es eher nach Gegenteiligem aus, denn die Stuttgarter offenbarten altbekannte Probleme.

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VfB Stuttgart gewinnt trotz Mavropanos-Eigentor aus 48 Metern

So geriet der VfB Stuttgart erneut durch einen individuellen Fehler früh in Rückstand. Diesmal war es der sonst so verlässliche Konstantinos Mavropanos, der die Kugel aus 48,1 Metern vorbei an Torwart Florian Müller ins eigene Gehäuse einschoss. Ein Tor, von dem der griechische Nationalspieler laut Sportdirektor Fabian Wohlgemuth noch „seinen Enkeln erzählen“ werde.

Aber auch danach bekleckerte sich der VfB nicht mit Ruhm. Wie es sich für einen Favoriten gehört, dominierte man zwar das Geschehen auf dem Rasen, doch im letzten Drittel zeigte sich Stuttgart erschreckend harmlos. So war die Truppe von Coach Bruno Labbadia fast schon verzweifelt auf der Suche nach einer zündenden Idee, was auch Keeper Müller feststellte: „Dass man so richtig gefährlich wird, das hat gefehlt. Aber nichtsdestotrotz waren wir überlegen und Gott sei Dank haben wir uns am Ende belohnt.“

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok coacht sein Team, außerdem ist VfB Stuttgarts Waldemar Anton zu sehen.
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok (r.) lobte den VfB Stuttgart nach der Partie im DFB-Pokal. © Ulrich Hufnagel/IMAGO

Paderborns Trainer Lukas Kwasniok lobt den VfB Stuttgart

Für die Belohnung brauchte es allerdings einen Impuls von außen. Der erst am Montag (30. Januar) verpflichtete Gil Dias setzte vier Minuten nach seiner Einwechslung einen Sonntagsschuss zum 1:1-Ausgleich in den Winkel. Dem entscheidenden 2:1-Treffer durch Serhou Guirassys Kopfball ging außerdem die 17. Ecke der Partie voraus. Zwei Aktionen, die den über weite Strecken uninspirierten Auftritt der Schwaben etwas kaschierten.

Völlig anders sah dies jedoch Paderborns Trainer Lukas Kwasniok, der die Stuttgarter in den höchsten Tönen lobte. Nach der Partie sagte er: „Der Gegner war unterm Strich eine Klasse besser. Ich bin überzeugt davon, dass sie den Klassenerhalt feiern werden. Sie haben an sich da unten nichts verloren.“

Weil die Paderborner in der zweiten Pokalrunde den SV Werder Bremen aus dem Wettbewerb geschmissen hatten, erlaubte sich Kwasniok außerdem eine durchaus mutige Einschätzung: „Bei allem Respekt, aber ich fand die Qualität heute vom VfB deutlich höher als die von Werder Bremen – ohne, dass die Bremer mir jetzt einen auf den Deckel kloppen.“

Die Bundesligatabelle zeichnet ein anderes Bild. Dort steht Werder mit acht Punkten vor dem VfB (15. Platz) auf dem zehnten Rang. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) treffen die beiden Teams in der Mercedes-Benz Arena aufeinander.

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