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Finger weg von Toastbrot: Scheiben sicherheitshalber nicht toasten

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Von: Lena Zschirpe

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Brot ist nicht gleich Brot. Und nicht alle Sorten sollten bedenkenlos gegessen werden. Das gilt etwa für Toastbrot, das Experten ein Dorn im Auge ist.

Dortmund – Schwarzbrot, Sauerteig, Dinkel: Deutschland ist bekannt für gutes und reichhaltiges Brot. Dennoch ist Toastbrot mittlerweile die Nummer 1 unter den Sorten. Experten raten von den weißen Scheiben ab – sie können zu Krankheiten führen.

Toastbrot kann krank machen: Experten warnen wegen Inhaltsstoffen

Sie sind praktisch und bleiben relativ lange noch weich und frisch: Toastbrot ist im Supermarkt in vielen Sorten erhältlich. So gibt es Toastbrot nicht nur als gängiges, helles Buttertoast, sondern auch als Vollkorn- oder Dinkel-Variante oder mit Körnern. Doch diese Sorten machen das Brot noch lange nicht gesund, warnen Experten. Bei Toast gilt: lieber in Maßen genießen, berichtet RUHR24.

Das hat gleich mehrere Gründe. Ein gängiger Buttertoast enthält viel Zucker, gesättigte Fettsäuren und einen geringen Ballaststoffgehalt, wie Utopia berichtet. Vereinfacht gesagt: Helles Toast macht nicht lange satt und hat zudem viele Kalorien und ungesunde Inhaltsstoffe. Doch sind Vollkorn-Varianten eine gute Alternative?

Zu viel Zucker – warum das gefährlich ist

Der Konsum von Zucker kann grundsätzlich zu Übergewicht und einer Fettleber führen. Beides kann noch mehr Krankheitsbilder auslösen, wie etwa: Diabetes, Herzkreislaufstörungen, Nieren- und Nervenschäden oder Karies.

Toast im Vergleich: Auch Vollkorn ist nicht gleich gesund

Ein wenig gesünder als Buttertoast ist es grundsätzlich schon, berichtet der NDR. Es enthält deutlich mehr Ballaststoffe, und weniger Fett und Zucker.

Im Vergleich zu anderem Vollkornbrot überzeugt Vollkorntoast gemessen an den Ballaststoffen allerdings auch nicht. Demnach hat 200 Gramm Vollkornbrot so viele Ballaststoffe wie 250 Gramm Vollkorntoast oder 500 Gramm Buttertoast, berichtet die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Zur Orientierung: Eine Scheibe Buttertoast wiegt etwa 25 Gramm. Es bräuchte also rund 20 Scheiben Buttertoast, um eine Sättigung von 200 Gramm Vollkornbrot zu erlangen. Eine Ration, die den täglichen Kalorienbedarf der meisten Menschen deutlich überschreiten dürfte. Laut NDR könne der Nutri-Score Verbrauchern eine erste Übersicht geben, welches Brot gesünder ist. Doch blind vertrauen sollte man dem Nutri-Score auch nicht.

Warnung vor Toast: Brot wird im Toaster noch gefährlicher

Noch bedenklicher kann Toast sogar wenn, wenn man ihn mit einem Toaster rösten will. Bei diesem Prozess kann sich Acrylamid bilden. Dieser Stoff steckt teilweise auch in Chips in gefährlichen Mengen. Er steht im Verdacht, krebserregend und erbgutschädigend zu sein.

Je stärker und länger der Toast geröstet wird, desto höher ist in der Regel auch der Acrylamid-Gehalt. Deshalb sollte man schwarze Stellen am Toast auch unbedingt entfernen oder noch besser: den schwarzen Toast direkt entsorgen.

Toast Brot Toastbrot
Toastbrot ist ungesund. © Andre Bonn/Imago

Toast richtig aufbewahren: Brot kann schnell gefährlich werden

Auch beim reinen Aufbewahren von Toast kann noch einiges schiefgehen. In der Regel ist Toast zwar auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) genießbar. Wenn sie Schimmel an einer Stelle gebildet hat, sollte mal allerdings die gesamte Packung und das Brot darin entsorgen.

Der Schimmel kann sich auch „unsichtbar“ durch das Brot verbreiten, ist hitzebeständig und kann in großen Mengen sogar zu Vergiftungen führen. Außerdem können Schimmelpilzgifte Leber und Nieren schaden.

Um das zu verhindern, sollte Toast möglichst in einer Brotbox gelagert werden. Auch Einfrieren ist möglich, so hält sich das Brot bis zu drei Monate. Im Kühlschrank hingegen verlieren die Scheiben an Geschmack.

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