Kaufland und Co. – 9 Alltags-Produkte, die sich gut lagern lassen
Wer bestimmte Lebensmittel wie Mehl oder Nudeln auf Vorrat kauft, zahlt zunächst zwar etwas mehr, kann aber auf lange Sicht ordentlich Geld sparen.
Stuttgart – Der Krieg in der Ukraine ist Auslöser für zum Teil massive Verteuerungen in vielen Bereichen. Neben Energie oder Sprit sind es auch viele Alltags-Produkte, die deutlich teurer geworden sind. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind Russland und die Ukraine wichtige Importländer für Ölsaaten oder Mehl, zum anderen begünstigen Faktoren wie Missernten, Hitzewellen und auch gestörte Lieferketten infolge der Corona-Pandemie die teurer werdenden Lebensmittelpreise in Deutschland.
Spartipps immer wichtiger – Experte spricht von „inflationärem Schock“ im Handel
„Wir erleben gerade einen inflationären Schock im Lebensmitteleinzelhandel“, erklärt Chehab Wahby, Konsumexperte der Beratung EY-Parthenon, auf eine Handelsblatt-Anfrage zur aktuellen Preisentwicklung. Der Experte geht davon aus, dass sich die Verbraucher in Zukunft auf weitere Preissteigerungen einstellen müssen. „Die Verbraucher hat aktuell erst ein Teil der Preiserhöhungen erreicht“, sagte auch Eckhard Heuser vom Milchindustrie-Verband im BW24-Gespräch dazu.
Umso wichtiger wird es deshalb, ein paar wichtige Spartipps im Supermarkt zu kennen, mit denen man den Geldbeutel schonen kann. Ein Tipp ist etwa, vermehrt auf Eigenmarken statt auf Markenprodukte zu setzen – so kann man teilweise mehr als 50 Prozent einsparen. Leider haben viele Spartipps gemein, dass sie mit Verzicht oder mühevollen Produktvergleichen verbunden sind. Doch es gibt einen Trick, der sowohl einfach zu handhaben ist, als auch nicht mit Verzicht verbunden ist.
Alltags-Lebensmittel auf Vorrat kaufen – diese 9 Produkte eignen sich dafür
Die Rede ist vom Vorratskauf, der zwar zunächst etwas mehr kostet, auf lange Sicht aber beim Sparen helfen kann. Zum einen kann man als Verbraucher Spontankäufe vermeiden, wenn man seltener zum Supermarkt oder Discounter muss. Zum anderen kann man gerade bei Sonderangeboten zugreifen und so auf die Menge gerechnet ebenfalls sparen. Wichtig ist, dass die Lebensmittel richtig aufbewahrt werden. Wie speziell Lebensmittel im Kühlschrank richtig gelagert werden, berichtet RUHR24.
Die folgenden neun Alltags-Lebensmittel eignen sich Berichten der freundin zufolge als Vorrat:
- Reis kann bedenkenlos in größeren Mengen gekauft werden. Das Grundnahrungsmittel ist lange haltbar und kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden. Zuletzt wurde allerdings beobachtet, dass Reis verstärkt gehamstert wurde, wovon dringend abgeraten wird.
- Hackfleisch war zuletzt immer wieder von Verteuerungen betroffen. Um hier zu sparen, kann man sich einen kleinen Vorrat im Tiefkühlfach anlegen. Tiefgekühlt ist Hackfleisch ein bis drei Monate haltbar.
- Auch Mehl eignet sich hervorragend für die Vorratskammer – gerade jetzt, wo viele Getreideprodukte drohen teurer zu werden.
- Nüsse sind wie Reis oder Mehl auch bei Zimmertemperatur lange haltbar, weshalb es sinnvoll sein kann, eine Packung mehr zu kaufen, wenn es etwa ein Sonderangebot gibt.
- Auch mit Blick auf Haferflocken kann man bedenkenlos zur größeren Packung greifen, denn sie sind lagerbar und bieten sich sogar als Mehl-Alternative an.
- Tiefgekühltes Obst und Gemüse eignen sich ganz hervorragend für die Lagerung. Hinzu kommt, dass gerade Sorten wie Himbeeren, Spinat oder Brokkoli tiefgekühlt günstiger sind, als frische Produkte.
- Genau wie Reis lassen sich auch Nudeln gut lagern und sind vielseitig in der Küche einsetzbar – als Hauptspeise oder auch als Beilage.
- Trockenhefe zählt ebenfalls zu den gut haltbaren Lebensmitteln und ist deutlich länger lagerbar als frische Hefe. Zudem sind die Packungen oft größer.
- Wer Käse auf Vorrat kaufen möchte, sollte zum Schmelzkäse greifen, der ungeöffnet auch bei normaler Zimmertempertaur gelagert werden kann. Die Sorte zählt zu den am längsten haltbaren Käsesorten.
Vorräte mit Bedacht anlegen: Hamsterkäufe „impulsiv und wenig durchdacht“
Wer Lebensmittel auf Vorrat kauft, sollte sich immer fragen, ob er diese auch verbrauchen kann. Was keinen Sinn ergibt, sind panische Hamsterkäufe, wie sie vor mehreren Wochen zum Beispiel beim teuren und knappen Speiseöl der Fall waren. Vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) heißt es, dass Hamsterkäufe „impulsiv und wenig durchdacht“ sind. Die Behörde empfiehlt anhand einer Checkliste einen 10-Tage-Notfallvorrat, der im normalen Alltag verbraucht werden kann.