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„Schleppen die das Essen aus Schweden ein?“: Ikea-Kunde teste Köttbullar in China-Filiale

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Von: Kai Hartwig

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Eine Portion Köttbullar liegt auf einem Teller in einer chinesischen Ikea-Filiale
Auch in chinesischen Ikea-Filialen kann man eine Portion Köttbullar essen. © Screenshot/Facebook.com

Als Möbelhaus bietet Ikea vor allem Tische, Schränke, Betten, Sofas und ähnliches. Doch essen kann dort ebenso – das kommt auch in China gut an.

München/Shenzhen – Der Großteil der Deutschen dürfte in seinem Leben mindestens einmal ein Möbelstück von Ikea in seinen vier Wänden gehabt haben. Das schwedische Möbelhaus gilt seit Jahren als beliebte Adresse für Tische, Schränke, Betten, Sofas oder andere Artikel für daheim. Die erste Filiale in Deutschland wurde 1974 in Eching im oberbayerischen Landkreis Freising bei München eröffnet.

Die Möbel sind in der Regel recht einfach in Eigenregie zusammenzubauen und preislich durchaus erschwinglich. Doch nicht nur die Möbel von Ikea erfreuen sich bei vielen Menschen großer Beliebtheit. Auch das „Drumherum“ in den Möbelhäusern der Skandinavier hat seine Fans. Dazu zählt die kulinarische Versorgung mit den Hotdogs, die bei Ikea jahrelang nur ein Euro kosteten. Und nicht zuletzt den Fleischbällchen Köttbullar, das es inzwischen auch als vegane Variante namens Plantbullar gibt.

Österreicher testet in Ikea-Filiale in China Köttbullar und berichtet, wie es schmeckt

Bei dem Fleischsnack von Ikea gab es vor einiger Zeit eine radikale Änderung, die wohl nicht jedem mundet. Doch nach wie vor ist die Nachfrage nach Köttbullar bei den Ikea-Kunden hoch, offenbar nicht nur in Deutschland. Ein Österreicher fand nun heraus, dass dies auch in China der Fall ist. Der dort lebende Mann unterzog in der Metropole Shenzhen die Fleischbällchen einem Geschmackstest, wie tz.de berichtet.

In der chinesischen Millionenstadt betrat er eine Ikea-Filiale und versorgte sich mit Köttbullar, wie einige Fotos auf Twitter zeigen. Dort veröffentlichte der User mehrere Bilder seines Ikeabesuchs, unter anderem von einem Teller mit Köttbullar. Und schrieb zu seinem Tweet: „Ikea schmeckt überall gleich in der Welt. Auch in Shenzhen. War gerade in der Gegend.“

Ein anderer Twitter-Nutzer zeigte sich interessiert. „Funktioniert das in China bzw. wird das angenommen oder ist es hauptsächlich leer?“, wollte er von dem Verfasser des Tweets wissen. Offenbar ziemlich gut. „Immer voll. Unglaublich“, antwortete dieser.

Ikea-Kunde macht den Köttbullar-Geschmackstest in chinesischer Millionenmetropole Shenzhen

Ein weiterer User wollte wissen, ob der Geschmackstest die Herkunft des Fleischs erahnen ließ. Und mutmaßte, warum Ikeas Köttbullar in China genauso schmecken, wie in europäischen Möbelhäusern: „Treiben die auch diesen Aufwand, wie z. B. McDonalds, dass sie lokale Lieferanten vergleichen, eine globale Bewertung haben, damit das sichergestellt ist? Oder schleppen sie das Essen aus Schweden ein?“ Der Testesser entgegnete, dass es wohl eher letztere Variante sein dürfte.

Während mehrere andere Nutzer beim Anblick der Köttbullar ein wohlgemeintes „Mahlzeit“ unter den Tweet schrieben, gab es auch kritische Beiträge zum bekannten Ikea-Snack. Eine Nutzerin befand: „Ich hatte letztens vegane Bällchen und war beeindruckt, dass sie wirklich gleich grauslich schmecken wie die echten.“ Noch derber formulierte es ein User – verpackt in einer Frage an den Tweet-Verfasser: „Schmeckt also auch in China scheiße?“ Der Gefragte antwortete nur: „Haha ja.“

Ob der Geschmackstest der chinesischen Ikea-Köttbullar indes derart negativ ausfiel oder er nur ironisch auf die sarkastische Frage einging, lässt sich nicht sicher sagen. Unterdessen sorgen Pläne von Ikea in der Münchner Innenstadt für Aufsehen. (kh)

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