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Ritter Sport: Kunden können Tafeln ab sofort mit persönlichen Fotos selbst gestalten

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Von: Sina Alonso Garcia

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Personalisierte Schokotafel von Ritter Sport
„My Ritter Sport“: Die quadratischen Täfelchen werden ab sofort noch persönlicher. © Ritter Sport

Ritter-Sport-Schokolade gibt es in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, Farben und Größen. Nun soll die Verpackung noch einen persönlicheren Touch bekommen: Kunden können diese jetzt mit eigenen Bildern verzieren.

Waldenbuch - Ob bei Geburtstagen, zum Muttertag oder als süße Überraschung für zwischendurch: Schokolade zu verschenken, kommt bei Naschkatzen immer gut an. Noch persönlicher können Kunden von Ritter Sport ab sofort ihre bunten Tafeln gestalten: Unter myrittersport.com besteht die Möglichkeit, den süßen Gruß mit einem eigenen Foto zu verzieren und seinen Lieben eine Freude zu machen.

Mit der Social-Media-Kampagne, mit der MyRitterSport bekannt gemacht werden soll, möchte das Unternehmen aus Waldenbuch (Kreis Böblingen) insbesondere Menschen mit einem Gestaltungsfaible ansprechen. „Unser Quadrat. Deine Bühne“, heißt es in dem Werbespot, den der Schokohersteller auf zahlreichen Kanälen teilte. Verschiedene Beispiele zeigen, wie Schokofans ihre Tafeln gestalten könnten.

Ritter Sport: So viel kosten die personalisierten Schoko-Tafeln

Bei der Gestaltung von MyRitterSport können Kunden zwischen zwei Optionen wählen. Zum einen besteht die Möglichkeit, eine 100-Gramm-Tafel in den Sorten Knusperkeks, Marzipan, Nugat, Alpenmilch oder Erdbeerjoghurt für 5,99 Euro zu personalisieren. Ab 36 Tafeln gibt es einen kleinen Mengenrabatt. Alternativ können die beliebten „Minis“ in den Sorten Alpenmilch, Joghurt, Knusperflakes, Erdbeer Joghurt und Nusssplitter mit Fotos und Sprüchen verziert werden. Den Beutel mit 50 Stück gibt es für 74,50 Euro - sprich: 1,49 Euro pro 16-Gramm-Stück. Hinzu kommen Versandkosten. Die Lieferzeit beträgt laut Ritter Sport ein bis zwei Wochen. In den Sommermonaten Mai bis September werde die Ware mit Kühlpacks versendet.

Ritter Sport: Russland-Geschäft macht Kunden weiterhin sauer

Während des Ukraine-Kriegs geriet Ritter Sport zuletzt übel in die Kritik. Der Grund: Der Schokoladenhersteller kündigte an, seine Tafeln weiterhin an Kriegstreiber Russland zu liefern. Fans konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen und riefen zum Boykott von Ritter Sport auf. Ein Markenexperte warnte deshalb vor einem gewaltigen Image-Schaden für Ritter Sport. Womöglich versucht der Hersteller aus Baden-Württemberg, durch MyRitterSport die Marke bei Verbrauchern wieder positiver ins Gedächtnis zu rufen. Auf die Ankündigung der personalisierten Schokolade auf Facebook reagierte die Netzgemeinde allerdings skeptisch. „Gibt es die auch mit einem roten Stern, Pelzmütze und Kalaschnikow?“, kommentierte ein Facebook-Nutzer in Anspielung auf das Russland-Geschäft. Eine weitere Nutzerin schrieb: „Individualisiert eure Schokolade zum Export nach Russland doch mal mit Bildern der Gräueltaten aus Butcha.“

In den Kommentaren von MyRitterSport hagelt es zudem Kritik an den Stückpreisen, auf die es erst bei sehr großen Einkaufsmengen Rabatt gibt. „Ist da Gold statt Schokolade drin?“, wetterte etwa ein enttäuschter Schokofan. „Schon die Tatsache, dass der Preis sich bei der doppelten Menge genauso verdoppelt, ist schon eine Frechheit.“ Ritter Sport erklärte daraufhin, dass es die Mengenrabatte bei den 100 Gramm-Tafeln erst ab 36 Stück gebe.

Die Begründung: „Es handelt sich um hochwertige und besondere Produkte, deren Herstellung sehr aufwendig ist.“ Wie Ritter Sport betont, führe die Individualisierung jeder einzelnen Tafel zu einem „erheblichen Mehraufwand im Prozessablauf“ und sei mit der Standardproduktion nicht zu vergleichen. „Außerdem kaufst du dir hier ja nicht nur einfach eine Tafel Ritter Sport, sondern eine besondere, vielleicht sogar einmalige Tafel, ganz nach deinen Vorstellungen“, argumentiert das Unternehmen.

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