Preisschock im Gemüseregal: Gurken und Tomaten extrem teuer – steigen die Preise weiter?

Der Gang in die Gemüseabteilung kostet derzeit nicht nur Geld, sondern auch Nerven. Die Preise für Gurken und Tomaten sind geradezu explodiert. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Stuttgart - Wer zurzeit einkaufen geht, kommt spätestens an der Kasse ins Schlucken. Die Preise in Supermärkten und Discountern schossen in den vergangenen Monaten geradezu durch die Decke. Von den Erhöhungen waren unterschiedlichste Produkte betroffen. Von knappen und teuren Milchprodukten über Klopapier mussten Verbraucher tiefer in die Taschen greifen. Vor allem Lebensmittel sind in den vergangenen Monaten teurer geworden. Nun steht Kunden der nächste Preisschock bevor. Und das ausgerechnet bei Gemüse, das wohl in jeder deutschen Küche zu finden ist: Die Preise für Gurken und Tomaten sind im Februar geradezu durch die Decke geschossen. Für Gurken müssen mittlerweile 3 Euro pro Stück hingeblättert werden. Die Gründe für die Teuerung sind vielseitig.
Gemüsebauern in der Krise: Hohe Energiepreise und Wetter machen Produktion schwierig
Tomaten und Gurken gehören zu den Gemüseklassikern. Nach zahlreichen anderen Gemüsesorten sind nun diese beiden im Preis stark gestiegen, besonders in den vergangenen Wochen kletterten die Preise hierfür immer weiter nach oben. Hierzu tragen zum einen die gestiegenen Energiepreise bei. Deutsche Supermärkte beziehen Gurken und Tomaten in den Wintermonaten größtenteils aus Spanien oder auch aus den Niederlanden. Im letzteren Herkunftsland schalten aufgrund der hohen Energiepreise viele Landwirte die Beleuchtung in den Gewächshäusern aus, um Strom und Geld zu sparen. Die Produktion wurde sogar stellenweise ganz stillgelegt.
Der spanische Markt hat unterdessen versucht, diese fehlenden Mengen aus den Niederlanden auszugleichen. Doch vergeblich. Denn ausgerechnet das Wetter macht hier einen Strich durch die Rechnung. In Spanien sorgte ein Wintereinbruch unter anderem auf der beliebten Ferieninsel Mallorca für Schneemassen. Bei Nachttemperaturen um 0 bis maximal 4 Grad sind auch die Erntemengen entsprechend gering. Dies wirkte sich auf die Preise der Waren in deutschen Supermärkten aus. Auch wer zu regionalen Gurken und Tomaten greifen wollte, um Geld zu sparen, wurde enttäuscht. Die Produkte wurden ebenfalls immer teurer. Besonders ärgerlich ist es, wenn das teure Gemüse nach kurzer Zeit schlecht wird. Aber Achtung: Nicht jedes Lebensmittel darf im Kühlschrank gelagert werden.
Produktion von Tomaten und Gurken wird hochgefahren – Preise könnten sich bald wieder normalisieren
Langsam beginnen die niederländischen Gemüsebauer nun, die Produktion wieder hochzufahren. Und auch in Deutschland hat mittlerweile die Ernte begonnen. Da die Temperaturen jetzt immer milder werden, kann auch mehr Gemüse produziert werden. Es ist daher zu erwarten, dass sich die Preise wieder normalisieren werden. Dann dürfte der Gang in die Gemüseabteilung wieder leichter fallen. Wer nicht nur seinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun will, kann Lebensmittel auch upcyclen. Mit vier einfachen Tricks lassen sich Lebensmittel retten und Geld sparen.