Anzeichen und Symptome von Heuschnupfen – daran erkennt man eine Pollenallergie
Bei vielen Allergiker setzen die Heuschnupfen-Symptome immer früher im Jahr ein. Doch woran erkennt man eine Pollenallergie im Unterschied zu einer Erkältung?
Juckende Augen, tränende Nase – für Allergiker hat die Pollensaison 2023 schon längst begonnen. Experten sind sich sicher, dass Klimawandel und Erderwärmung den Pollenflug beeinflussen, sehr zum Leidwesen der Menschen, die an Heuschnupfen leiden. Doch woher erkennt man überhaupt, ob es schon mit der Pollenallergie los geht – und es sich nicht um eine nervige Erkältung handelt? HEIDELBERG24 fasst die wichtigsten Infos zur Pollen-Zeit zusammen:
Wie kommt es zu einer Pollenallergie – und wer ist besonders betroffen?
Wer an einer Pollenallergie leidet, reagiert besonders empfindlich auf die aus den Pollen freigesetzten Stoffe (Allergene) und bilden dagegen Abwehrstoffe. Treffen die Allergene mit diesen Antikörpern in den Schleimhäuten zusammen, kommt es zur allergischen Reaktion mit einer akuten Reizung der Schleimhäute, wie die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst erklärt. Stiftung Warentest hat den großen Heuschnupfen-Test gemacht und Medikamente gegen Pollenallergie verglichen.
Laut der Pollenstiftung spiele erbliche Veranlagung eine wichtige Rolle beim Auftreten von Heuschnupfen bzw. Pollenallergie. Das Risiko zu erkranken sei besonders groß, wenn Vater und/oder Mutter ebenfalls unter allergischen Reaktionen leiden würden. Das Risiko von Kindern, dann auch eine Allergie zu bekommen, liege laut den Experten bei über 60 Prozent.
Beschwerden bei Heuschnupfen – das sind die häufigsten Symptome einer Pollenallergie
Zu den häufigsten Beschwerden bei Heuschnupfen zählen unter anderem folgende Symptome:
- Tränende und/oder juckende Augen
- Augenschwellung und/oder Augenrötung
- Niesen, Schnupfen, Verstopfte und/oder juckende Nase
- Husten
- Atemnot
- Juckreiz im Rachen
- Kopfschmerzen
- Abgeschlagenheit
Außerdem kann es bei einer Pollenallergie auch zu Engegefühl im Hals und sogar zu Fieber oder Schlafstörungen kommen. Die Pollenstiftung empfiehlt Personen, die das Auftreten von Allergiebeschwerden zwischen Frühling und Herbst feststellen, einen Allergologen aufzusuchen, um eine Diagnose zu stellen. Beim Allergietest kann auch herausgefunden werden, gegen welche Pollen man überhaupt allergisch ist. Eine Pollen-Liste zeigt, ab wann Allergiker besonders aufpassen müssen.
Heuschnupfen oder Erkältung? Diese Beschwerden machen den Unterschied
Die Beschwerden einer Pollenallergie können unter anderem auch bei einer Erkältung auftreten. Woher weiß man also, ob man sich erkältet hat oder doch von Heuschnupfen geplagt wird? Um den Unterschied zu erkennen, hilft zum Beispiel ein Blick in den Pollenkalender. Je nach Pollenflug können die Symptome vom einen auf den anderen Tag auftauchen und genauso plötzlich wieder verschwinden, wenn man an Heuschnupfen leidet. Das ist bei einer Erkältung doch eher selten der Fall.
Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot können zwar auch bei einer Pollenallergie auftreten, jedoch eher in seltenen Fällen. Wer unter diesen Beschwerden leidet, hat sich also eher erkältet. Hingegen deutet das Symptom der juckenden Augen meistens auf eine Allergie hin und seltener auf eine Erkältung. Worauf man beim Autofahren mit Pollenallergie achten muss, erklärt echo24.de. (kab)