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Vorwerk mit öffentlicher Warnung: Thermomix kann zur Gefahr werden

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Von: Sophia Lother

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Die Firma Vorwerk wandte sich nun mit einer Warnung an alle Thermomix-Fans. (Symbolfoto)
Die Firma Vorwerk wandte sich nun mit einer Warnung an alle Thermomix-Fans. (Symbolfoto) © Manngold/Imago

Thermomix-Fans aufgepasst: Mit einer öffentlichen Warnung wendet sich die Firma Vorwerk aktuell an ihre Kundinnen und Kunden.

Wuppertal – Schlechte Nachrichten für alle Fans des Küchenhelfers Thermomix. Der Hausgerätehersteller Vorwerk hat nun eine öffentliche Warnung ausgesprochen. Der Fokus liegt dabei auf dem Thermomix TM6, wie hna.de berichtet.

Laut Vorwerk bestehe Verbrühungsgefahr. In dem bei diesem Gerät festsitzenden Messbecher könnten während des Kochens bei bestimmten Rezepten Zutaten aufschwimmen. Diese könnten sich im Anschluss verdichten und den vorgesehenen Dampfaustritt verhindern, warnte das Unternehmen. Und dies bliebe nicht ohne Folgen.

Vorwerk SE & Co. KG
HauptsitzWuppertal
Mitarbeiterzahl12.260 (2021)
Bekannte ProdukteThermomix Küchenmaschine, Kobold Staubsauger

Thermomix-Fans aufgepasst: Vorwerk veröffentlicht öffentliche Warnung

„Als Folge kann sich in äußerst seltenen Fällen ein erhöhter Druck im Mixtopf aufbauen, so dass es zu einem plötzlichen und unkontrollierten Austritt des Garguts und dadurch im Einzelfall zu Verbrühungen kommen kann“, so das Unternehmen laut Deutscher Presse-Agentur (dpa).

Vorwerk habe sich deshalb entschlossen, vorsorglich eine öffentliche Warnung auszusprechen, berichtete das Unternehmen. Auch auf seinen Social Media Kanälen hat das Unternehmen die Nachricht bereits verbreitet. Außerdem würden die Käuferinnen und Käufer direkt informiert. Die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Vorfalls erhöhe sich, wenn die empfohlene Füllhöhe des Garguts überschritten werde. Dies gelte auch in Fällen, in denen mit einer älteren Gerätegeneration ein Messbecher des TM6 mit festsitzendem Halt genutzt werde.

Vorwerk-Warnung: Thermomix kann zu Verbühungen führen

Vorwerk rät den Nutzern, bei Kochvorgängen mit Temperaturen ab 95 Grad den Gareinsatz anstelle des festsitzenden Messbechers des TM6 zu verwenden. So sei ein Zwischenfall ausgeschlossen. Das Unternehmen betonte, durch ein Software-Update für den Thermomix werde in Zukunft allen Nutzern ein Hinweis auf die Gefahr angezeigt. Auch die gespeicherten Rezepte würden so verändert, dass das Gerät aktiv auf eine sachgerechte Verwendung hinweise.

Monatelang stritten Vorwerk und der Discounter Lidl vor Gericht über die günstige Thermomix-Alternative Monsieur Cuisine. Dann musste der Supermarkt Änderungen vornehmen. (slo/dpa)

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