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Kunde entdeckt „teuren Wertgegenstand“ bei Rewe und prüft, wie „hoch der Preis“ tatsächlich ist

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Von: Nadja Pohr

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Regal voller Maultaschen in einem Supermarkt
Auf Twitter teilt der User seine Erfahrung aus dem Supermarkt. Die Maultaschen bezeichnet er als „teuren Wertgegenstand“. © Screenshot Twitter/Mobi_1893

Maultaschen sind bei den Schwaben äußerst beliebt. Die Spezialität wird allerdings teuer gehandelt. Auf Twitter scherzen daher einige User über die Preise.

Stuttgart – Die schwäbische Küche hat viele Leckereien zu bieten. Eine der bekanntesten Spezialitäten in Baden-Württemberg sind jedoch die Maultaschen. Im Schnitt essen die Schwaben 42 Maultaschen pro Kopf und Jahr (Stand 2021) – woanders liegt die Quote bei nur acht sogenannten schwäbischen „Herrgottsbscheißerle“. Um das zu ändern, plant der Maultaschen-Hersteller Bürger eine „Attacke“ und will die Leibspeise in Deutschland bekannter machen.

Allzu einfach könnte die Mission von Bürger allerdings nicht werden, wenn man sich die Preise der Maultaschen anschaut. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter teilt ein User scherzhaft seine Erfahrung aus dem Supermarkt und ein weiterer Nutzer legt sogar noch einen drauf. Einige Fans sind fassungslos.

„Teurer Wertgegenstand“: Maultaschen-Preise machen Fans fassungslos

„Ich melde mich hier live vom Maultaschen Regal eines bekannten Supermarkts. Heute möchte ich testen, wie hoch der Preis WIRKLICH ist“, schreibt der Twitter-User zu einem Foto. Darauf sind die verschiedenen Sorten der Bürger-Maultaschen mit den jeweiligen Preisen zu sehen. Zwischen 1,99 Euro und 3,99 Euro bewegen sich die Kosten. Scherzhaft berichtet der Nutzer dann, er sei mit dem „teuren Wertgegenstand“ auf dem Weg zur Kasse. „Es wird mir angst und bange zumute, wenn ich daran denke, gleich mit so einem Wertgegenstand am helllichten Tag durch Stuttgart zu laufen“, ergänzt er.

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Wenige Tage später meldet sich ein weiterer Twitter-Nutzer mit einem Foto und fragt nach Expertise. „Was sagen die Maultaschen-Analysten zu den aktuellen Kursen?“, schreibt er. Diesmal handelt es sich um Maultaschen, die in einem Automaten an einer Tankstelle verkauft werden. Die Preise hier haben es in sich: 11,90 Euro oder 4,90 Euro werden verlangt. „Ganz ehrlich, kann gerade nur empfehlen auf Linsen und Spätzle umzusteigen bei den aktuellen Preisen“, kommentiert ein User dazu nur.

Maultaschen-Hersteller Bürger erhöht die Preise erneut

Tatsächlich muss Bürger die Preise für die Leibspeise noch weiter erhöhen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Für die Herstellung der Maultaschen wird viel Energie benötigt. „Wir sind extrem energieintensiv und vom Gas abhängig“, sagte Martin Bihlmaier, Chef des Unternehmens aus Ditzingen (Kreis Ludwigsburg).

Die Energiekosten des Familienunternehmens hätten sich in diesem Jahr verdrei- bis vierfacht. Auch die Kosten der Rohstoffe gingen nach oben. Aus diesem Grund wolle man die Preise der schwäbischen Spezialität erhöhen, teilte das Unternehmen mit. Maultaschen-Liebhaber müssen also auch künftig tief in die Tasche greifen.

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