Maskenpflicht-Änderung in Arztpraxen: Diese Personen brauchen keinen Mundschutz mehr
In Baden-Württemberg wird ab Februar die Maskenpflicht in Arztpraxen gelockert – allerdings nicht für jeden. Wer künftig trotzdem einen Mundschutz tragen muss:
In Baden-Württemberg gibt es kaum noch Corona-Regeln. Erst kürzlich verkündet die Regierung den Wegfall der Maskenpflicht in Bus und Bahn. Nun kommt eine weitere Lockerung hinzu: In Arztpraxen und einigen Einrichtungen können bestimmte Personen ebenfalls den Mundschutz weglassen. Wer künftig keine Maske mehr braucht, erklärt HEIDELBERG24.
Maskenpflicht-Änderung in Arztpraxen: Wer noch einen Mundschutz tragen muss
Ab Februar darf in Arztpraxen und ambulanten medizinischen Einrichtungen in Baden-Württemberg die Maske weggelassen werden – solange man zum Personal gehört. Das berichtet unter anderem das Ärzteblatt. Ebenfalls entfällt die Maskenpflicht in Obdachlosenheimen.
Patienten und Besucher von Arztpraxen, Krankenhäusern sowie Pflegeeinrichtungen müssen weiterhin einen Mundschutz tragen, da der Bund – und nicht das Land – über diese Maßnahme entscheidet. Die Regelung der Maskenpflicht gilt offiziell noch bis zum 1. April.
Maskenpflicht-Ende in Arztpraxen – „Die pandemische Lage ist vorbei“
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Deutsche Hausärzteverband fordern wie andere Branchenvertreter ein
Ende der Coronavirus-Maskenpflicht in Praxen. „Es ist folgerichtig, die Maskenpflicht in Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen aufzuheben, wie das Bayern nun angekündigt hat. Die anderen Bundesländer sollten sich diesem Schritt anschließen“, sagt der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Montag. „Die pandemische Lage ist vorbei“, so Gassen.
Die stellvertretende Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, meint: „Aus unserer Sicht bedarf es keiner Verpflichtung durch den Gesetzgeber zum Tragen einer Maske in Arztpraxen.“ Die Praxen sollten dies eigenständig entscheiden.
Ende der Maskenpflicht in Arztpraxen? In Baden-Württemberg waren 2022 so viele Menschen wie noch nie krankgemeldet
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein rasches Ende der Maskenpflicht auch im Gesundheitswesen ab. Er begründet dies mit dem Schutz besonders vulnerabler Menschen. Tatsächlich meldet die Techniker Krankenkasse in Baden-Württemberg so viele Krankmeldungen wie noch nie. Laut SWR haben sich 4,37 Prozent der Beschäftigten im vergangenen Jahr krankgemeldet – so hoch wie noch nie seit Beginn der TK-Gesundheitsberichterstattung im Jahr 2000. In Deutschland liegt der Wert bei 5,2 Prozent. Das entspricht einer Fehlzeit von rund 19 Tagen. (dpa/jol)