„Nennt mich kleinlich“: Kunde über „Mogelpackung“ bei Kaufland empört
Ein Mann kauft Käse bei Kaufland ein. Zuhause stellt er dann fest, dass in der Packung weniger drin ist als der Hersteller verspricht.
München – Inflation, steigende Lebensmittelpreise: Aktuell werden viele Produkte teurer. Gründe hierfür sind unter anderem Lieferengpässe in Folge der Corona-Pandemie und aufgrund des Ukraine-Kriegs.
Für Verbraucher in Deutschland bedeuten die gestiegenen Preise, dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen. Nicht nur beim Tanken oder beim Heizen sind die Preise durch die Decke gegangen. Auch viele Lebensmittel im Supermarkt sind teurer geworden. Viele Menschen stellt das vor große Herausforderungen - einige haben Angst, sich bald nicht mal mehr genügend Essen kaufen zu können.
Umso erboster reagierte nun ein Kunde, als er in einem Supermarkt eine dreiste Mogelpackung entdeckte. Der Mann kaufte in einem Kaufland-Supermarkt eine Packung Cheddar-Käse. Laut Angaben des Herstellers sollen in der Packung 200 Gramm Käse sein.
„Mogelpackung“ im Supermarkt: Kaufland-Kunde konfrontiert Händler
Zuhause angekommen, macht der Mann den Test: Er stellt die Packung auf die Waage - und traut seinen Augen nicht. Die Waage zeigt 197,6 Gramm an - nicht 200 Gramm, wie es auf der Verpackung steht.
Seine Entdeckung teilt der Mann auf Twitter. Dort schreibt er: „Nennt mich kleinlich, aber in Zeiten wo eh alles teurer wird, finde ich das schon irgendwie ne Frechheit. Da ist ja auch nicht die Verpackung dabei, es gehen also nochmal n paar Gram weg“. Ein Foto beweist, was seine Waage mit der Käsepackung drauf anzeigt.
Zum Beweis, dass seine Waage auch wirklich richtig funktioniert, postet der Mann noch ein zweites Bild, das ein 200 Gramm Gewicht auf seiner Waage zeigt. Die Anzeige auf der Waage zeigt 199,8 Gramm an.
Kaufland-Kunde beschwert sich über Käse-Packung
Obwohl er Kaufland in seinem Post markiert hat, hat der Lebensmittelhändler bisher noch nicht auf diesen reagiert.
Immer wieder werden Fälle von Mogelpackungen bekannt. Vor allem die Verbraucherzentrale warnt davor, dass Kunden von den Herstellern durch versteckte Preiserhöhungen bewusst getäuscht werden. Sie kürt regelmäßig die „Mogelpackung des Jahres“ - im Jahr 2022 hat es Rama auf Platz 1 geschafft.

Bei der sogenannten „Shrinkflation“ bleiben die Preise im Supermarkt zwar gleich - die Hersteller reduzieren jedoch den Inhalt in den Packungen. Damit zahlen die Kunden denselben Preis für weniger Ware.
Auch in einem Penny-Markt beschwerte sich kürzlich eine Kundin über eine angebliche Mogelpackung - doch sie hatte ein wichtiges Detail übersehen.