Kaufland-Kunde beschreibt katastrophale Zustände in einer Filiale: „Extrem“

Ein Kaufland-Kunde lässt auf Facebook kein gutes Haar an einer Stuttgarter Filiale. Vor allem die Qualität der Lebensmittel lassen seiner Meinung nach zu wünschen übrig.
Stuttgart - Zu den wenigen Geschäften, die seit dem Beginn der Corona-Pandemie durchgehend geöffnet haben dürfen, gehören die Supermärkte. Kaufland, Lidl und Co. zählen seither als „systemrelevant“, versorgten vor allem in den Lockdowns die Bürger mit allem Nötigen und profitierten somit letztlich auch umsatztechnisch von der Krise. Abgesehen von den hygienischen Vorkehrungen, die das Coronavirus in Baden-Württemberg mit sich brachte, war das Einkaufserlebnis in den Supermärkten für viele Kunden dabei aber nicht immer optimal.
Zum einen wurde die Einkaufswagenpflicht für manche zur Herausforderung. Supermärkte führten die Regel ein, um den Kundenstrom besser überwachen zu können. Nicht immer war das einfach zu praktizieren. So wurde etwa einer Kaufland-Kundin mit Kind der Zutritt verwehrt. Sie wollte neben dem Kinderwagen nicht noch einen Einkaufswagen durch die Gänge des Vollsortimenters schieben.
Kaufland-Kunde kritisiert, dass die Qualität in den letzten Monaten nachgelassen habe
Auch die Produktverfügbarkeit ließ in Zeiten der Pandemie manchmal zu wünschen übrig. Ein Kaufland-Kunde fühlte sich „für dumm verkauft“, weil zahlreiche Produkte, die in einem Werbeprospekt beworben wurden, nicht in den Regalen einer Filiale auffindbar waren. Über eine ähnliche Problematik beschwert sich im Juni 2021 auch ein weiterer Kunde auf Facebook - seine Kritik bezieht sich dabei auf eine Filiale in Möhringen, einem Stadtteil der Landeshauptstadt Stuttgart.

Der Laden eigne sich eigentlich sehr gut für einen Wocheneinkauf, schreibt der Nutzer. „Aber in den letzten Monaten lässt das Einkaufserlebnis echt zu wünschen übrig.“ Das beginne damit, dass bereits am Montag grundlegende Artikel des täglichen Bedarfs fehlen würden. Vor allem jedoch lasse die Qualität im Obst- und Gemüsebereich zu wünschen übrig. „Hier fehlt es sehr an Qualitätskontrolle“, so der Kaufland-Kunde.
Kaufland-Kunde: „Manchmal ist es sogar so extrem, dass sich schon Obstfliegen darauf niederlassen“
Entweder die Ware sei „noch total roh oder unreif“ oder fange gar schon „an zu schimmeln oder keimen“, was ihm vor allem bei Heidelbeeren, Weintrauben, Physalis, Kartoffeln und Zwiebeln aufgefallen sei. „Manchmal ist es sogar so extrem, dass sich schon Obstfliegen darauf niederlassen“, so der Facebook-Nutzer. Zudem schwitzten verpackte Salate häufig, was die Haltbarkeit reduziere.
Außerdem gebe es auch Probleme bei den Tiefkühltruhen. Immer wieder würde offenbar die Kühlkette unterbrochen werden. „So manches TK-Produkt ist so steinhart verklumpt, dass man damit Nägel in die Wand schlagen könnte“, sagt der Kaufland-Kunde. Ihn wundere es, dass dies noch keinem Gesundheitsamt aufgefallen sei. Immerhin: „Das Personal ist zumeist freundlich“, lobt er. Wenngleich es sich häufig um unterbezahlte Studenten und Praktikanten handle. Sein Fazit: „Achtet also wieder mehr auf die Qualität, statt nur mit Kampfpreisen zu punkten.“